Mobilitäts-Studie:Deutschland bleibt ein Land der Auto-Pendler

Trotz der Klimadiskussion fahren mehr als 30 Prozent der Angestellten mit dem Auto zur Arbeit. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit auf Platz zwölf.

Der aktuellen Klimadiskussion zum Trotz nutzen mehr als 30 Prozent der deutschen Angestellten ihr eigenes Fahrzeug, um zur Arbeit zu kommen. Das hat eine internationale Studie des Personaldienstleisters Kelly Services ergeben.

Als Gründe dafür, dass sie auf öffentliche Verkehrsmittel verzichten, nannten die Befragten vor allem hohe Kosten und schlechte Erreichbarkeit. Gleichzeitig gaben fast 80 Prozent Pendler an, grundsätzlich Zugang zu passenden Verbindungen zu haben.

Indonesien ist Spitzenreiter

Das Unternehmen hatte rund 70.000 Beschäftigte in 28 Ländern befragt, darunter etwa 2000 aus Deutschland. Was die Nutzung von "Bus und Bahn" betrifft, liegt die Bundesrepublik im internationalen Vergleich auf Platz zwölf. Immerhin 66 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren.

Spitzenreiter sind die Asiaten: In Singapur und Hongkong nutzen 86 beziehungsweise 88 Prozent der Arbeitnehmer öffentliche Transportmittel, in Indonesien sind es sogar 93 Prozent. Puerto Rico (36 Prozent) und die USA (34 Prozent) gehören dagegen zu den Ländern mit der geringsten Nutzung, das Schlusslicht bildet die Türkei mit 29 Prozent.

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