LA Motor Show:Der Westen leuchtet

Lesezeit: 2 min

Detroit bekommt Konkurrenz im eigenen Land: Schon zum zweiten Mal findet in diesem Jahr eine Los-Angeles-Autoschau statt. Die Weltpremieren versprechen einiges - nicht nur, weil die Messe den Titel "A New Beginning" trägt.

Stefan Zaumseil

Bereits Anfang dieses Jahres gab es in Los Angeles eine Motor Show - nahezu zeitgleich mit der Messe in Detroit. Doch nun wechselt die Schau erstmals in den deutlich günstiger liegenden Dezember. Damit aber ja keine ausfällt, gibt es in diesem Jahr gleich zwei Ausgaben.

Premiere in L. A.: der Audi TT Roadster (Foto: Foto: Audi)

Besonders die europäischen Hersteller hoffen, dass die LA Motor Show die traditionelle NAIAS (North American International Auto Show) zu Anfang jedes Jahres in Detroit in ihrer Bedeutung ablöst. Entsprechend umfangreich ist das Angebot an Weltpremieren. Insgesamt zwölf Hersteller wollen in Kalifornien solche zeigen. "Die Show gewinnt innerhalb der Automobilindustrie stark an Gewicht", bestätigt denn auch Andy Fuzesi, General Manager der LA Auto Show.

Viel geboten

Diese Messe hat eine lange Geschichte. Es begann vor knapp 100 Jahren: Das Publikum bestaunte 1907 genau 99 Autos auf einer umgebauten Rollschuhbahn - die Geburtsstunde der Los Angeles Auto Show. Heute könnte der Kontrast kaum größer sein: Gut 1000 aktuelle Fahrzeuge präsentieren sich im hochmodernen LA Convention Center.

Darunter sind 21 Welt- und 14 Nordamerika-Neuheiten. 1.032.000 Besucher kamen zur vergangenen Messe im Januar. Ed Welburn, Vizepräsident von General Motors (GM): "Kalifornien ist seit langem führend in der Entwicklung von innovativem Design, von bahnbrechender Technologie und im Umweltbereich. In diesen drei Bereichen entsteht weltweit das Automobil der Zukunft, und auf diese drei Felder konzentriert sich aktuell auch GM."

Erstmals wird auf der Messe im Herzen von LA eine ganze Armada von BMW zu bewundern sein. 3er-Coupé, X5, der mit Wasserstoff betriebene Hydrogen 7 und auch der neue X3 sollen die bayrische Marke in den USA weiter stärken.

Konkurrent Audi dürfte in Los Angeles erstmals auf dem amerikanischen Kontinent den Supersportwagen R8 und den Audi TT Roadster präsentieren.

Aus dem Hause Mercedes kommen die neuen AMG-Versionen mit 6,3 Litern Hubraum für S- und CL-Klasse. Jeep will auf dem heimischen Markt den Trailhawk vorstellen - eine Crossover-Mischung aus Jeep Wrangler und dem edlen Grand Cherokee.

Aus Großbritannien zeigt sich im Sonnenstaat erstmals der Aston Martin V8 Vantage Roadster. Und Volvo zeigt seinen neuen C30.

Bunter Strauß

Ein Heimspiel ist die Messe für Cadillac. Die Präsidentenlimousine, der Cadillac DLS, ist für die normalen Kunden zwar nicht zu haben. Dafür gibt es von nächstem Jahr an den DTS-L, eine um 22 Zentimeter verlängerte Edelversion.

Auch für die Asiaten wird die LA Motor Show immer wichtiger. Highlight auf dem Mazda-Stand dürfte die Designstudie Nagare sein. Die fließenden Formen wurden im kalifornischen Mazda-Designcenter in Irvine in die Realität umgesetzt und sollen einen Ausblick auf die nächsten Jahre geben. Weitere Weltpremieren sind von Ford, General Motors, Honda, Hyundai, Mazda, Nissan und Volkswagen angekündigt.

Die Los Angeles Autoshow findet vom 1. bis 10. Dezember im Los Angeles Convention Center an der South Figueroa Street statt.

© sueddeutsche.de/Pressinform - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: