LA Design Challenge:Fantastisch futuristisch

Die LA Design Challenge zeigt jedes Jahr, was passiert, wenn Autoentwickler ihrer Fantasie freien Lauf lassen. So mutig und kreativ ist die Branche leider nur auf dem Reißbrett. Hier hüpfen Fahrzeuge auch mal wie Kängurus.

Von Felix Reek

LA Design Challenge

"Auto Adapt"

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(Foto: LA Auto Show 2013)

Die LA Design Challenge zeigt jedes Jahr, was passiert, wenn Autoentwickler ihrer Fantasie freien Lauf lassen. So mutig und kreativ ist die Branche leider nur auf dem Reißbrett. Hier hüpfen Fahrzeuge auch mal wie Kängurus. Im vergangenen Jahr etwa jagten fliegende Motorräder Verbrecher oder Fahrzeuge bewegten sich durch die Wärme des Asphalts fort. 2013 ist das Thema "Biomimicry & Mobilität 2025: Die Antwort der Natur auf menschliche Herausforderungen". Es geht um Fortbewegungsmittel, die die Natur imitieren. Neun Designbüros reichten ihre Vorschläge ein, darunter auch Vertreter von BMW, Mazda und Toyota. Den Sieger ermittelt eine Fachjury am 21. November. Den wohl konservativsten Entwurf entwickelte Mazda Design Americas. Zwar sind die Linien des Sportwagens spektakulär, doch könnte das "Auto Adapt" betitelte Konzept auch in diesem Jahr auf der LA Auto Show stehen. Das ist der zugrundeliegenden Idee geschuldet: Im Jahr 2025 sind Maschinen autonom, manuelle Steuerung ist nicht mehr nötig. "Auto Adapt" richtet sich an die Enthusiasten, die noch selbst fahren wollen. Eine Retromobil aus der Zukunft.

LA Design Challenge

"Hefei (Harmonious Eco-Friendly Efficient Infrastructure)"

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(Foto: LA Auto Show 2013)

Die Japaner JAC Motors R&D Center gehen einige Schritte weiter und propagieren analog zu einem autarken Ökosystem das Verschmelzen von Verkehr, Fahrzeug und Umgebung. "Hefei" ("harmonische, umweltfreundliche und effiziente Infrastruktur") versorgt sich selbst - nicht genutzte Autos spenden Energie an im Verkehr rollende Fahrzeuge. Das System reguliert sich selbst und minimiert so Unfälle und Stau.

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"Mobiliant"

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(Foto: LA Auto Show 2013)

Am Körper einer Ameise orientiert sich "Mobiliant", der Entwurf von SAIC Motor aus China. Wie das Insekt passt sich der Einsitzer seiner Umgebung an - und kann auch Wände hinauf fahren. Diese Funktion ist Teil eines neuen 3D-Straßensystems, dem "Mobiliant Expressway", das jeglichen Belag als Fahrbahn nutzt. Ampeln und Kreuzungen gibt es in diesem Zukunftsmodell nicht mehr.

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"Silk Road System"

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(Foto: LA Auto Show 2013)

Abfallfrei und "idiotensicher" soll das Verkehrsmodell von Quoros Auto sein. Die Chinesen haben sich von der Seidenraupe inspirieren lassen: "Silk Road Vehicles" (SRV), "Silk Bots" und das Straßensystem arbeiten zusammen, Unfälle gehören der Vergangenheit an. Autofahren ist im Jahr 2025 eine entspannende Angelegenheit, wie die Kaffee-trinkende Dame auf dem Bild suggeriert. Jedes Fahrzeug speichert individuelle Einstellungen in der "Qloud" genannten Datenwolke. Per App gibt man das Ziel ein, das "SRV" wählt die effizienteste Route.

LA Design Challenge

"Silk Road System"

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(Foto: LA Auto Show 2013)

Sollte die Energie knapp werden, können die "SRVs" in Sekundenschnelle bei anderen Fahrzeugen auftanken. Das Vorbild zu dieser Technik liefern Ameisen, die Futter mit anderen aus ihrer Kolonie teilen. Mechaniker sind in diesem Modell überflüssig. Jedes "SRV" ist mit drei Seidenrobotern verbunden, die Mängel sofort beheben.

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"SUBA-ROO"

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(Foto: LA Design Challenge)

Die Grenzen der Mobilität will das Design Team von Subaru mit seinem einbeinigen Fortbewegungsmittel sprengen. Für das "SUBA-ROO" braucht man einen starken Magen. Es hüpft wie ein Känguru.

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"L.A. Subways"

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(Foto: LA Auto Show)

In Los Angeles gibt es zu viele Fahrzeuge auf den Straßen. Das müssen sich die Designer von BMW gedacht haben. "L.A. Subways" verlegt deswegen den Verkehr auf nicht mehr genutzte Wasserwege. Mini-U-Boote ersetzen Autos.

LA Design Challenge

"S.E.E.D. (Sustainable Efficient Exploratory Device)"

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(Foto: LA Auto Show 2013)

Noch mutiger zeigt sich BMW bei seinem zweiten Entwurf, dem "nachhaltig effizienten Erkundungsgerät" "S.E.E.D." Das Design orientiert sich an einem Ahornsamen. Ein rotierendes Heck gespeist durch Solarenergie, Wind und die Erdanziehung, treibt das Fahrzeug an.

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"La Brea - Los Angeles Bio Research Project"

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(Foto: LA Auto Show 2013)

In die Zukunft hüpfen will die Changfeng Motor Coperation. Aus halbstarren Schilfrohren gefertigt, verteilt das Material spiralförmig Kraft und Bewegung - "La Brea" ahmt die Sprünge eines Grashüpfers nach.

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"e-grus"

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(Foto: LA Auto Show)

Wie ein Kranich durch die Lüfte soll der "e-grus" von Toyota durch den Verkehr gleiten. Die hohen Geschwindigkeiten erreicht er durch eine flexible Metalloberfläche, die mittels elektrischer Ströme entweder starr oder biegsam ist.

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