Der Hybrid-600er ist die vornehmste Art, sein Umweltgewissen zu beruhigen. Eine Über-Limousine im Understatement-Dress. Nur: Stimmen die Ökoeigenschaften wirklich?Stolz und mächtig ...
... kräfteträchtig steht er da: der Lexus LS 600 Hybrid Drive.
Doch bei aller Größe sind auch Nachteile zu vermelden: Die raumgreifenden Bausteine reduzieren das Platzangebot im Innenraum ...
... die Notlaufreifen müssen mit ihren steifen Flanken Leergewichte von bis zu 2,4 Tonnen abfedern und der Kofferraum fasst mit 330 Liter um 20 Liter weniger als das Gepäckabteil eines VW Golf.
Die Grundversorgung erledigt ein 5,0-Liter-V8-Benziner mit 290 kW (394 PS). Ab hier wird's kompliziert, denn schon schaltet sich der Elektromotor zu, der flüsterleise 165 kW (224 PS) beisteuert. Der Drehmomentverlauf bestätigt die Duplizität der Ereignisse: Fossil werden bis zu 520 Newtonmeter erzeugt, elektrisch stehen bis zu 300 Nm zur Verfügung ...
... aber nein, diese Werte kann man nicht ohne weiteres addieren. Die Systemleistung wird mit 327 kW (445 PS) angegeben, das noch nicht endgültig definierte maximale Drehmoment soll bei 700 Newtonmeter liegen.Und dann: 250 km/h, 6,3 Sekunden von 0 auf 100.
Die Verarbeitung ist top, die Ergonomie weniger: zu viele Tasten und Knöpfe.
Hightech-Sitze ...
... und Fond-Kino.
Eine Über-Limousine im Understatement-Dress. Öko-Qualitäten kann sie aber nur im Kurzstreckenbetrieb ausspielen.