Herausforderung Dachträger:Immer mit der Ruhe

Richtige Montage und gutes Packen sind keine Kunst, können aber entscheidend sein. Wer die Dachlast richtig anpackt, schont die Nerven und erspart sich viel Ärger.

Klaus Justen

Die Montage des Dachträgers kann zur nervigen Fummelei werden - vor allem dann, wenn von Minute zu Minute die Finger klammer werden. Dennoch sollte man sich dabei Zeit lassen, weil sonst in der Eile das Dach verschrammt wird oder die Träger nicht richtig festsitzen. Am besten also ist es, zu zweit zu arbeiten - ist das nicht möglich, hilft eine untergelegte Decke, Kratzer auf dem Dach zu vermeiden.

Einmaliger Check reicht nicht

Vor der Montage lohnt ein ausführlicher Blick in die Aufbau-Anleitung des Trägersystems; zudem gibt die Betriebsanleitung des Autos die vorgeschriebenen Besfestigungspunkte vor. Hat alles geklappt, müssen spätestens nach den ersten 50 Kilometer Strecke die Verbindungen zwischen Dach, Träger und Ladung erneut auf festen Sitz überprüft werden; zudem beruhigt solch ein kurzer Check während jeder Rast die angespannten Nerven.

Wichtig ist auch die Montageposition der Box. Ist diese zu weit hinten, verändert sich der Schwerpunkt negativ; außerdem lässt sich die Heckklappe nicht mehr ganz öffnen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, den Reifendruck zu überprüfen, am besten etwas anzuheben.

Schweres nach unten, Leichtes zur Polsterung nach oben

Zu guter Letzt ist es vor dem Start entscheidend, dass das Gepäck in der Box keinen Bewegungsspielraum hat. Also sollte die Ladung gut verzurrt sein, da sonst Teile bei einer Vollbremsung die Wand der Box durchschlagen können.

Bewährt hat sich es in der Praxis, schwere Gegenstände wie Ski, Snowboard und Stöcke auf den Boden der Box zu packen, darüber und an die Stirnwand Leichtes - zum Beispiel Skianzüge - zur Polsterung.

© SZ vom 23. 11. 2005 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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