Genfer Automobilsalon:Neues am Lac Léman

Lesezeit: 2 min

Standen bei der Detroit Motor Show im Januar tendenziell neue Antriebstechnologien im Mittelpunkt, geht es beim Genfer Automobilsalon vor allem um neue Kleinwagen- und Mittelklasse-Modelle. Eine Vorschau.

Erwartet wird zur ersten bedeutenden europäischen Automesse des Jahres (3. bis 13. März) beispielsweise die Premiere der neuen Kleinwagen-"Drillinge" Peugeot 107, Toyota Aygo und Citroën C1. Die Fahrzeuge stehen auf einer einheitlichen Plattform und sind mit je 3,40 Metern Länge vor allem als praktische Stadtautos gedacht.

Erhält einen sehr starken Bruder: die 1er-Generation von BMW (Foto: Foto: BMW)

Peugeot will neben dem 107 laut Sprecher Gordian Heindrichs mit dem 206 CC HDi eine weitere Weltpremiere auf die Bühne rollen: das erste Coupé-Cabrio mit Dieselmotor. Der 1,6-Liter-HDi leistet 80 kW/109 PS und ist serienmäßig mit einem Partikelfilter ausgerüstet.

Leistungssportler

Zwei neue Kompaktmodelle kommen von der Konkurrenz - doch fallen sie weniger in die Kategorie "Vernunftauto": Der 1er-BMW mit 190 kW/258 PS starkem Sechszylindermotor und der Opel Astra OPC, der aus einem 2,0-Liter-Turbo 176 kW/240 PS schöpft, gelten als Leistungssportler ihrer Baureihen.

Eher auf Praktikabilität aus sind die kompakte B-Klasse von Mercedes, die in Genf als Serienfassung stehen dürfte, und die Steilheck-Version des Kia Rio.

Passat schielt auf die Oberklasse

Bei VW soll auf dem Genfer Salon vor allem eine Neuheit die Blicke der Besucher auf sich ziehen: die neue Passat-Limousine. Die sechste Generation der Mittelklasse-Baureihe erhält als markanteste Design-Änderung den neuen VW-Wappengrill. Das Motorenprogramm umfasst Benziner und Diesel mit 75 kW/102 PS bis 184 kW/250 PS. Laut VW bietet die Limousine nun "ein Platzangebot nahe der Oberklasse".

Noch mehr Funktionalität bieten dürfte der Passat-Kombi Variant, den VW aber erst im Herbst nachschieben wird.

Einen ähnlichen Zeitplan hat sich BMW für die neue 3er-Baureihe auferlegt, die in Genf als Limousine ihre Publikumspremiere hat.

Einen geräumigen Kombi der oberen Mittelklasse zeigt Fiat bereits in Genf mit dem Croma.

Fahrerorintierter Zafira

Zwischen A und C angesiedelt: die B-Klasse von Mercedes-Benz (Foto: Foto: Mercedes-Benz)

Eine Nummer größer sowie geräumiger als der Vorgänger wird die neue Generation des Kompaktvans Zafira ausfallen, mit der Opel in Genf nutzwertorientierte Autofahrer begeistern will. Laut Opel-Sprecher Manfred Daun handelt es sich um ein "komplett neues Auto", das stärker fahrerorientiert ausgelegt wurde. Die Motoren leisten 74 kW/100 PS bis 147 kW/200 PS. Äußerlich zeigt sich der Zafira nun in Anlehnung an das Astra-Design, innen bleibt das bisherige Sitzkonzept mit bis zu sieben Plätzen beibehalten.

In der Oberklasse rollt BMW die überarbeitete 7er-Baureihe auf die Bühne.

Noch eine Klasse darüber zeigt Bentley seine neue Luxuslimousine Continental Flying Spur.

Lebendige Nischen

Doch auch in den Nischen tut sich einiges. So zeigt Alfa Romeo die Serienversion der Coupé-Studie Brera, und Peugeot bietet laut Gordian Heindrichs mit einer Studie einen "sehr konkreten Ausblick" auf ein 407 Coupé.

Flexibler in Sachen "Open air" ausgelegt sind die neue Generation des Mazda MX-5 sowie eine Cabrio-Coupé-Variante des Colt, die Mitsubishi zeigt.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: