Förderprogramme für alternative Antriebe:Bei Anruf Bargeld

Wer jetzt auf Gas umrüstet, kann mit Zuschüssen rechnen.

Klaus Justen

Der Umstieg auf Gas ist immer auch ein Rechenexempel. Denn: Nur wer viel fährt, kann die Kosten auch wieder einspielen. Der ADAC hat für 50 gängige Modelle berechnet, wann sich die Ausgaben amortisiert haben.

Erdgas-Bus der Stadtwerke Mainz. (Foto: Foto: dpa)

Ergebnis: Im Schnitt sind Autogasnutzer nach 60.000 Kilometer im grünen Bereich, Erdgasfahrer wegen der höheren Umrüstkosten erst nach stolzen 80.000 Kilometer.

Allerdings: Wer eine Gastankstelle in der nächsten Umgebung hat und deshalb selten auf Benzinbetrieb umschalten muss, fährt früher in die schwarzen Zahlen.

Nicht eingerechnet sind jedoch Fördermittel, die lokale Versorgungsanbieter an die Käufer von Erdgas-Autos zahlen. Bis zu 2500 Euro Zuschuss - in bar oder als Tankguthaben - offerieren die Versorger; in der Regel haben die Tankgutscheine ein Volumen von 1000 bis 1500 Kilogramm Gas. Bei einem Kilogrammpreis von derzeit durchschnittlich 75 Cent verbessert das die Gesamtkalkulation immerhin um 750 bis gut 1100 Euro.

Datenbank im Internet

Fast 200 Energieversorger listet der Trägerkreis Erdgasfahrzeuge in seiner Online-Datenbank auf - zu finden unter www.erdgas-fahren.de in der Rubrik "Wirtschaftlichkeit". Zum Teil sind die Förderprogramme jedoch zeitlich befristet oder aber die jeweiligen lokalen Fördertöpfe sind begrenzt.

Interessenten sollten ihren Gasversorger also schnell ansprechen. Auch Stadtwerke oder Versorger, die in der Übersicht nicht zu finden sind, bieten auf Nachfrage oft Förderung an. Deshalb kann es sich lohnen, bei den Stadtwerken, aber auch im Nachbarlandkreis nachzuhaken.

© SZ vom 14.12.2005 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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