Fahrradträger:Erst schrauben, dann starten

Ganz gleich, für welches Fahrradträgersystem man sich entscheidet - die sorgfältige Montage ist entscheidend.

Klaus Justen

Wichtig ist, den Träger bei trockenem Wetter zu montieren, weil Nässe für die korrekte Befestigung abträglich ist. Vor dem Start gilt es, noch einmal zu kontrollieren, ob Träger und Räder sicher befestigt sind. Schneller als mit Tempo 120 sollte man dann nicht unterwegs sein und bei jeder Rast prüfen, ob sich etwas gelockert hat.

Das gilt vor allem für solche Heckträger, die mit Spanngurten an der Karosserie fixiert sind - hier heißt es, auf Nummer sicher zu gehen und im 50-Kilometer-Turnus einen Check zu machen.

Lebensgefährliche Geschosse

Die transportierten Fahrräder dürfen nicht mehr als 40 Zentimeter über den äußeren Rand der Begrenzungs- oder Schlussleuchten des Trägers oder des Autos hinausragen, sonst muss die überbreite Ladung mit einer Leuchte kenntlich gemacht werden. Auch sollte man Fahrräder beim Transport nicht mit Planen schützen, weil das die Windlast, die auf Träger und Fahrzeug wirkt, erhöht.

Alle Teile am Rad, die sich unterwegs lösen könnten, gehören während des Transportes in den Kofferraum - Luftpumpe, Tacho, Packtaschen, Einkaufskörbe oder Speichenreflektoren können zum lebensgefährlichen Geschoss werden.

Zu beachten ist auch, dass Beleuchtung und Nummernschild des Autos durch die Fahrräder nicht abgedeckt werden, sonst sind Zusatzleuchten und Zusatz-Kennzeichen notwendig.

Bei Fahrzeugen mit Heckscheibenwischern kann deren Funktion beeinträchtigt werden. Und beim Öffnen der Heckklappe gilt es darauf zu achten, dass der Heckträger nicht mit dem Fahrzeugdach oder der Autoantenne kollidiert.

© SZ vom 10. 5. 2006 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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