Dienstwagen-Debatte:Gabriel will nicht japanisch fahren

Bundesumweltminister Gabriel hält seinen Dienstwagen zwar nicht für klimafreundlich genug, will aber auch nicht auf ein japanisches Modell umsatteln.

"Wir werden immer noch von Arbeitnehmern bezahlt, die in Deutschland Steuern zahlen", sagte Sigmar Gabriel (SPD). "Ich sitze nicht im Auto, weil ich Lust dazu habe. Es ist halt ein Büro."

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sitzt dienstlich in einem Audi A8. Dessen CO2-Ausstoß: 249 Gramm pro Kilometer. (Foto: Foto: AP)

Die Vereinbarung zum weltweiten Klimaschutz heiße zudem "Kyoto-" und nicht "Toyota-Protokoll". Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hatte kürzlich die Bürger aufgerufen, sie sollten eher umweltfreundliche Hybrid-Autos des japanischen Herstellers Toyota kaufen als umweltschädliche deutsche Wagen.

Gabriel fährt nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe in einem Audi A8, der 249 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstößt. Die EU-Kommission fordert bis 2012 einen Durchschnittswert von 130 Gramm pro Kilometer. Es müsse dringend mehr Fahrzeuge in der Oberklasse geben, die weniger Kohlendioxid ausstießen, forderte Gabriel.

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