Bologna Motorshow: Mazda3 neu:Der Dreier, zum Zweiten

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Der Mazda3 wurde seit 2003 weltweit über eineinhalb Millionen Mal verkauft. Jetzt geht er in die nächste Runde - auch als Schrägheck-Version. Erste Bilder, erste Fakten

Während der Viertürer in erster Linie für den wichtigen US-Markt gedacht ist, steht jetzt der Fünftürer als Konkurrent von Golf, Astra und Co. in den Startlöchern: Er soll die Europäer begeistern. Ebenso wie bei der Premiere des Viertürers in den USA zeigt auch die Schrägheckversion große Ähnlichkeiten zum eineinhalb Millionen Mal verkauften Vorgänger. Das Team rund um Chefdesigner Kunihiko Kurisu orientierte sich denn auch stark an den bestehenden Formen und ließ die fließenden Linien der jüngsten Designstudien wie Nagara oder Ryuga in den Mazda3 einfließen.

Auch Mazda bekommt jetzt weltweit ein Familiengesicht - zu sehen am Dreier. (Foto: Foto: oh)

Nur leicht modifizierte Motoren

Dabei markiert das neue Kompaktklassemodell einen nächsten Schritt hin zu einem weltweiten Familiengesicht. Die Verbindung des unteren Lufteinlasses mit dem stärker betonten und unverwechselbaren Fünf-Punkt-Kühlergrill verleiht der Frontpartie eine kraftvolle Identität. Viele zentrale Designelemente streben zur Fahrzeugmitte und signalisieren damit Kraft und Dynamik. In der Front laufen die Linien in einem zentralen Punkt unterhalb des Frontgrills zusammen. Das gleiche Motiv findet sich in Form einer zentrierten Bügelfalte an der Heckklappe.

Das Gewicht des neuen Mazda3 liegt auf dem Niveau des Vorgängers. Zu seinen Stärken gehört seit 2003 das aktive Fahrwerk, das nun überarbeitet wurde. Ein vorderer Rahmen stützt dabei den gesamten Antriebsstrang, die elektrohydraulische Zahnstangenlenkung und die vordere Radaufhängung mit McPherson-Federbeinen. Die Multilenker-Aufhängung an der Hinterachse verfügt über Spiralfedern mit einem Längslenker, zwei seitlichen Lenkern und einer Spurkontrollverbindung pro Seite. Zur Sicherheitsausstattung gehören neben ESP und ABS, Airbags auch Nebelscheinwerfer.

Bei der Antriebstechnik gibt es wenig Neues. Mindestens bis Ende 2010 muss man noch auf hoch effiziente Direkteinspritzer mit Turboaufladung warten. Trotzdem soll der im Frühjahr auf den Markt kommende Fronttriebler durch alle Antriebsversionen zehn bis 15 Prozent weniger verbrauchen. Wie beim Viertürer wird auch der neue Fünftürer des Mazda3 zunächst mit bekannten und nur leicht modifizierten Triebwerken starten.

Die Benziner mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum leisten 105 und 151 PS. Der größere Benziner erfreut sich bei Kunden in Europa einer eher dünnen Beliebtheit, bekommt jedoch als erstes Triebwerk Direkteinspritzung und Start-Stopp-Automatik. Dieselversionen werden mit 1,6 Litern (110 PS) und 2,2 Litern (150 und 185 PS) angeboten, die alle die strenge Euro-5-Norm schaffen. Trotz der deutlichen Leistungssteigerung auf 185 PS hat sich der Verbrauch im Vergleich zum Vorgänger mit 5,6 Litern Diesel auf 100 Kilometern nicht verändert.

Der Innenraum präsentiert sich im Vergleich zum Äußeren deutlicher verändert. Neue, gegen Aufpreis nun auch elektrisch verstellbare Sitze sorgen ebenso für mehr Komfort wie Keyless Go, Klimautomatik oder die Lederausstattung; die stärkeren Seitenwangen für mehr Sportlichkeit und Seitenhalt. Gewachsen sind nicht nur die äußeren Abmessungen, sondern auch Bein- und Schulterfreiheit sowie das Kofferraumvolumen.

Der Navigationsbildschirm ist nun in einem muschelartig überspannten Armaturenbrettboden untergebracht. Gleich daneben befindet sich das immer noch betagt an einen Radiowecker erinnernde Multifunktionsdisplay mit LCD-Anzeigen. Ein interaktives Beleuchtungssystem soll den dunkel gehaltenen Innenraum zu einer Insel der Ruhe werden lassen. Im Vergleich zum Vorgänger wurde das Geräuschniveau deutlich abgesenkt. Klassenübliche Extras wie Xenon-Kurvenlicht, Festplattennavigation oder Überholassistent sind bei den neuen Mazda3 nun ebenfalls verfügbar.

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