Autokauf:Nicht nur Bares ist auch Wahres

Nur ein bestätigter Scheck gewährt Sicherheit beim Autokauf

Klaus Justen

Wenn es ans Bezahlen geht, wechselt im Gegenzug zu Auto und Fahrzeugpapieren in den meisten Fällen ein Bündel Bargeld den Besitzer. Der Verkäufer des Autos hat somit sofort einen handfesten Gegenwert in der Hand. Allerdings ist der Umgang mit größeren Mengen Bargeld auch nicht ganz ohne Risiko - für beide Seiten.

Ein Autokäufer, der mit dickem Geldbeutel zum Beispiel auf einem Automarkt herumläuft, geht immer das Risiko ein, Ziel krimineller Attacken zu werden. Und auch der Verkäufer kann nicht sicher sein, dass ihm nicht ein Bündel wertloser Blüten untergejubelt wird.

Ein Überweisungsbeleg sagt nichts

Wenn sich die Übergabe des Autos auf einen Wochentag legen lässt, kann er die Bezahlung immerhin so arrangieren, dass sie bei seiner Hausbank stattfindet.

Mit einer Überweisung des Kaufpreises geht der Käufer voll ins Risiko, weil er zwar schon das Geld überweist, aber keine Sicherheit in Form von Fahrzeugbrief und Auto erhält.

Auch Verkäufer müssen bei angeblich überwiesenen Beträgen vorsichtig sein: Ein Überweisungsbeleg, selbst wenn er von der Bank abgestempelt wurde, ist sein Papier nicht wert. Ist das Konto nicht gedeckt, wird die Überweisung nicht ausgeführt.

Hier hilft nur eine Bestätigung der Bank, dass der Betrag unwiderruflich angewiesen wurde. Einzige Alternative ist der so genannte bestätigte Scheck. Mit diesem Scheck bescheinigt die Deutsche Bundesbank innerhalb von acht Tagen nach Ausstellung, dass der Betrag tatsächlich gedeckt ist. Einen solchen Scheck erhält man über seine Hausbank, die Gebühren dafür betragen zehn Euro.

© SZ vom 15. 03. 2006 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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