Autofahren im Sommer:Wespe im Fahrzeug: Ruhe bewahren

Hilfe, eine Wespe im Auto! Manche Menschen geraten in Hektik oder Panik, wenn Insekten wie Bienen und Wespen plötzlich im Auto herumschwirren. Durch Erschrecken und hektische Vertreibungsversuche kommt es immer wieder zu Unfällen, weil die Menschen die Kontrolle über das Auto verlieren. Doch ein Stich hat in der Regel viel geringere Folgen als ein Unfall durch Ablenkung, heißt es beim ADAC. Daher gilt: Möglichst nicht panisch werden und ruhig weiter auf den Verkehr achten. Dann die Warnblinker anstellen, vorsichtig abbremsen und am rechten Fahrbahnrand halten. Meist hilft es bereits, die Fenster zu öffnen, damit die Insekten raus können.

Wer aussteigt, sollte dies vorsichtig tun und auf den Verkehr achten. Stiche können für Allergiker gefährlich werden. Am besten lassen sie die Fenster unterwegs zu und fahren mit Klimaanlage, damit die Insekten überhaupt nicht ins Auto kommen können, rät der ADAC. Es ist auch ratsam, den Innenraum vor dem Losfahren genau auf Biene, Wespe und Co. zu inspizieren, um die blinden Passagiere frühzeitig zu entdecken.

Passiert durch die Insekten im Auto ein Unfall, reguliert die Kfz-Haftpflichtversicherung die Schäden anderer. Eigene Schäden können nur über eine Vollkaskoversicherung geltend gemacht werden, so der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV). Die Versicherung könnte prüfen, ob Betroffene grob fahrlässig gehandelt haben und danach graduell die Leistung kürzen. Um dieses Risiko auszuschließen, rät der ADAC zu Kaskoversicherungen, die den Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit beinhalten.

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