Es gibt Autos, die an Profisportler beim TV-Interview erinnern: Rundum geben Sticker Auskunft darüber, wo der Autobesitzer gerne hinfährt, für wen er bremst oder von welchem Verein er träumt.
Aber spätestens dann, wenn der Verkauf des Autos ansteht, müssen die Aufkleber weg. Und: Auch vor dem kommenden Sommerurlaub in Österreich sollte man sich Gedanken machen, ob eine ganze Batterie von Maut-Pickerln an der Windschutzscheibe das Wahre ist.
Hilfe aus der Küche
Zum einen wird das Sichtfeld eingeschränkt, zum anderen sehen österreichische Behörden mehr als zwei Vignetten auf der Scheibe nicht gerne.
Wer sich beim Entfernen der Mautmarken von der Frontscheibe die Fingernägel nicht ruinieren will, nimmt am besten eine Klinge, wie sie auch zum Reinigen von Ceran-Kochfeldern verwendet wird; die sollte nagelneu sein, weil sonst Kratzer in der Scheibe drohen.
Die Klinge muss möglichst flach über die Scheibe geführt werden; Kleberrückstände lassen sich anschließend mit etwas Lösungsmittel und einem Haushaltstuch entfernen. Schonende Alternative für Geduldige ist, den Aufkleber mit Seifenwasser einweichen.
Vorsicht beim Föhnen
Und schnell geht es, wenn man mit einem Föhn dem Aufkleber einheizt. Vorsicht: Sind die Pickerl weit unten links angebracht, kann das Armaturenbrett durch die Hitze Schaden nehmen.
Noch mehr Vorsicht gilt bei Aufklebern, die von einer winterlichen Passfahrt künden und auf dem Lack des Kofferraumdeckels prangen. Hier verbietet sich jedes Kratzen und beim Föhneinsatz ist Feingefühl geboten, sonst löst sich schnell die oberste Lackschicht.