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Dieses Ranking ist keine redaktionelle Auswahl, sondern Ergebnis einer wissenschaftlichen Erhebung, die unser Partner in Kooperation mit dem SZ Institut erstellt hat.

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Top Digitale Unternehmen 2023/2024
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Digital vorbildlich aufgestellt

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Innovation durch digitalen Fortschritt: Welche Unternehmen zeichnen sich als digitale Vorreiter aus? Foto: Istock

Welche Unternehmen nehmen bei der digitalen Transformation in Deutschland eine Vorreiter-Rolle ein? Die Statista GmbH hat im Auftrag des SZ Instituts die „Top Digitalen Unternehmen 2023/2024“ ermittelt.

SZ Institut Siegel – Top Digitale Unternehmen 2023/2024

Die Digitalisierung prägt die moderne Geschäftswelt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch wer treibt den digitalen Fortschritt wirklich voran? Das renommierte Marktforschungsunternehmen Statista hat eine umfassende Untersuchung durchgeführt, um die „Top Digitalen Unternehmen 2023/2024“ zu finden.

„Deutschland muss dringend damit anfangen, seinen Rückstand bei digitalen
Zukunftstechnologien wahrzunehmen und aufzuholen“, schreibt Professor Dr. Philip Meissner im Vorwort des „Digitalreport 2022“ des „European Center for Digital Competitivenes“ der ESCP Business School in Berlin. Ein Jahr zuvor platzierte der „Digital Riser Report 2021“ Deutschland im Vergleich mit den G20-Staaten sogar auf einem unerfreulichen 17. Platz – hinter Ländern wie China, Saudi-Arabien, Kanada oder Frankreich. Seit dem Ausbruch der Pandemie ist oft von einem erheblichen Digitalisierungsschub die Rede. Doch obwohl dank besserer Vernetzung die Remote-Arbeit aus dem Homeoffice auch nach dem Lockdown in vielen Unternehmen und Behörden mittlerweile selbstverständlich ist, bleibt die versprochene Transformation für viele weiterhin kaum spürbar. Besonders im staatlichen Sektor scheint der wahrgenommene Rückstand im Vergleich zu digitalen Vorreitern wie Estland, Lettland oder Singapur noch erheblich zu sein.

Dennoch hegen viele Verbraucher hohe Erwartungen im Hinblick auf digitale Zukunftstechnologien. „Die Deutschen erkennen, dass Digitalisierung weit mehr ist als Netzausbau und 5G. Technologien wie Drohnen, 3D-Druck und künstliche Intelligenz werden von ihnen als die wichtigsten digitalen Technologien der Zukunft gesehen“, heißt es im „Digitalreport“. Eine zentrale Herausforderung der Politik und Wirtschaft wird es sein, diese Technologien besser zu erklären und ihren Nutzen für Bereiche wie Klimaschutz, Arbeitsplätze, Renten, Bildung und den alltäglichen Lebensablauf aufzuzeigen. Allerdings bestehend grundlegende Zweifel in der Bevölkerung, ob die Politik überhaupt über ausreichende Kompetenz im Bereich Digitalisierung verfügt: nur noch 17 Prozent der Bevölkerung schreibt der Politik eine hohe Kompetenz in Bezug auf dieses Thema zu, im Vergleich zu noch 24 Prozent vor einem Jahr. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, dass die Digitalisierung in staatlich verantworteten Bereichen schneller und effektiver voranschreitet – sei es in Schulen, Ämtern und Behörden oder im öffentlichen Dienst insgesamt.

Wie definieren wir Digitalisierung?

Die Frage danach, was wir heute überhaupt unter dem Begriff Digitalisierung verstehen, hat mehr als eine Antwort. Nicht zuletzt, weil viele Menschen unterschiedliche, oft sehr subjektive Ansichten zum Thema haben. Anfangs bezog sich der Begriff hauptsächlich auf die Umwandlung physischer Daten von Papier in ein digitales Format – ein Vorhaben, das in vielen Unternehmen bis heute nicht vollständig umgesetzt wurde. Die moderne Auffassung von Digitalisierung geht jedoch weit über die reine Datenverarbeitung hinaus. Sie umfasst den digitalen Wandel eines Landes, der eine Vielzahl von Aspekten betrifft und verschiedenste Bereiche beeinflusst. Dazu gehört beispielsweise der Ausbau und die Bereitstellung eines leistungsfähigen Breitband-Internetzugangs für die Bürgerinnen und Bürger des Landes. Auch die digitale Weiterentwicklung in Bildung, Regierung, Wirtschaft und Handel ist Teil dieses Prozesses und reicht von E-Commerce bis zu den Möglichkeiten des mobilen Arbeitens im Homeoffice. Bei genauerer Betrachtung begegnet man unter dem Dach der Digitalisierung auch den Themen künstliche Intelligenz, Smart Home-Technologie und der Entwicklung von Virtual Reality. Kurz gesagt: Der Bereich der Digitalisierung umfasst nahezu alle Vorgänge, die im nicht-physischen, digitalen Raum stattfinden, und erstreckt sich über zahlreiche unterschiedliche Lebensbereiche.

Doch woran erkennt man ein Unternehmen, dass digital vorbildlich aufgestellt ist? Zum zweiten Mal hat die Statista GmbH im Auftrag des SZ Instituts eine großflächige Analyse durchgeführt, um zu erfahren, welche Firmen eine führende Rolle bei der fortschreitenden Digitalisierung der Bundesrepublik einnehmen.

Die Methodik der Studie

Die Analyse wurde zwischen Mai und August 2023 durchgeführt und umfasste mehr als 3.000 Unternehmen aus 26 Branchen, die einen Standort in Deutschland haben. Die Studie untersuchte anhand der Ergebnisse einer unabhängigen Befragung von über 33.000 Beschäftigten in Deutschland sowie auf Basis von fünf weiteren Indikatoren, wie erfolgreich Unternehmen die Transformation ihres Geschäfts in die digitale Welt vollziehen konnten. Um den Erfolg der Digitalisierung in den Firmen bewerten zu können, wurden einerseits die digitalen Prozesse im Inneren der Unternehmen bewertet, andererseits die allgemeine digitale Präsenz der Firmen beleuchtet.

Zur Evaluation der internen Unternehmensentwicklungen wurde eine unabhängige Online-Befragung mit insgesamt 33.000 Beschäftigten in Voll- oder Teilzeit durchgeführt. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, ihre Bewertung zum Stand der Digitalisierung innerhalb ihres Unternehmens abzugeben. Zu den erfragten Aspekten gehörten der Zustand der digitalen unternehmensinternen Infrastruktur, die Offenheit gegenüber neuen digitalen Methoden sowie die Bereitstellung von Schulungen für IT-Sicherheit, neue Tools und Programme. Ebenso wurde das Vorhandensein einer Managementposition, die für den digitalen Wandel verantwortlich ist (wie beispielsweise ein Chief Digital Officer oder ein Leiter der Digitalen Transformation), untersucht.

Neben der umfassenden Befragung analysierte Statista fünf weitere Schlüsselindikatoren, die die digitale Entwicklung einzelner Unternehmen widerspiegeln konnten. Dazu gehörten die Fortschritte bei der Unternehmenswebseite und (sofern vorhanden) der firmeneigenen Apps für Android und iOS-Betriebssysteme. Ebenfalls Gegenstand der Untersuchung waren die digitalen Kommunikationskanäle der Unternehmen sowie eine Social Listening-Analyse, die verschiedene Schlagworte zu Digitalisierungsthemen im Zusammenhang mit den Unternehmen analysierte.

Beide Elemente der Untersuchung flossen mit unterschiedlichen Gewichtungen in die Gesamtbewertung des Rankings ein, bei dem eine Firma maximal 100 Punkte erreichen konnte. Zusätzlich wurde auch der Vorjahresscore miteinbezogen. Die 300 Unternehmen mit dem höchsten Score wurden als „Top Digitale Unternehmen 2023/2024“ ausgezeichnet.

Wer gehört zu den digitalen Vorreitern?

Das Ergebnis der Studie erwiest sich als erfreulich: Die 300 Firmen aus insgesamt 26 Branchen konnten sich für die Auszeichnung „Top Digitales Unternehmen 2023/2024“ qualifizieren. Den ersten Platz im Gesamtranking konnte sich mit einem Score von 93,0 Bridging IT, ein IT- und Telekommunikations-Unternehmen, sichern. Auf dem zweiten Platz landete der Chemie- und Rohstoff-Spezialist Lanxess mit 91,4 Punkten, dicht gefolgt von der Telekommunikationsfirma Adesso mit 90,4 Punkten. Die Ränge vier bis sechs konnten mit Infineon, Sick und Atruvia ebenfalls Unternehmen aus der Kommunikations- und Elektrobranche erobern.

Daimler rangiert im Gesamtranking mit einem Score von 89,6 auf dem siebten Rang; im brancheninternen Ranking der Automobilhersteller und Zulieferer eroberte Daimler allerdings den Spitzenplatz vor Konkurrenten wie Robert Bosch und Schaeffler. Im Bereich Banken und Finanzdienstleistungen hat die ING Deutschland die Nase vorn, während im Bereich Beratung, Forschung und Technik die Firma Accenture auf Rang eins landet. Im Einzelhandel sind bekannte Unternehmen wie Otto (88,0), Müller Drogeriemarkt (87,8) und der Buchhändler Thalia digital am besten aufgestellt.

Über die Statista GmbH

Statista ® veröffentlicht weltweit etablierte Rankings und Unternehmens-Toplisten mit hochkarätigen Medienpartnern. Dieser Recherche- und Analyseservice basiert auf dem Erfolg von statista.com. Das führende Daten- und Business-Intelligence-Portal bietet Statistiken, geschäftsrelevante Daten und zahlreiche Markt- und Verbraucherstudien.

Statista hat sich seit der Gründung im Jahr 2007 erfolgreich als eines der führenden Unternehmen für Markt- und Konsumentendaten in Deutschland etablieren können. Der Konzern bietet Analyse- und Marktforschungsdienstleistungen, die von mehr als 1.100 Mitarbeitern an Standorten wie Hamburg, New York oder Tokio realisiert werden. Über eine Million veröffentlichter Statistiken zu 80.000 verschiedenen Themenbereichen und vier Online-Plattformen (in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch) mit rund 44 Millionen Seitenaufrufen pro Monat sprechen dabei ganz eindeutig für die umfassenden Analysequalitäten des weltweit agierenden Unternehmens. Statista unterstützt außerdem Firmenkunden bei der Aufarbeitung von Markt- und Wettbewerbsinformationen und bietet die Erstellung von Infografiken, Videos und Publikationen an.

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