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Deutsches Theater München

Das DOK.fest feiert Eröffnung

Das DOK.fest feiert Eröffnung

Foto: ©Deutsches Theater München

Wir rollen wieder den roten (Film-)Teppich aus

Es ist mittlerweile eine kleine Tradition geworden, dass das Deutsche Theater sich einmal im Jahr in einen großen Kinosaal verwandelt. Und auch in diesem Frühjahr wird wieder der Rote (Film)-Teppich für das DOK.fest München ausgerollt. Am 1. Mai 2024 präsentiert das Filmfest seine erste große Premiere mit Eröffnungsfeier im Deutschen Theater, der dann bis 5. Mai 2024 weitere Filme folgen werden.

FOKUS AUF DIE DEMOKRATIE

Bei der 39. Edition des DOK.fest München, das bis einschließlich 12. Mai 2024 an unterschiedlichen Orten in München stattfindet, sind insgesamt 109 Filme aus 51 Ländern zu sehen. Einen besonderen Fokus wirft das diesjährige Festival auf die stark auseinanderstrebenden Kräfte innerhalb der europäischen Demokratien. „Der große Wert der Demokratie besteht in ihrer Möglichkeit, die Interessen vieler Bevölkerungsgruppen zu vertreten und ihre Entfaltung zu ermöglichen, das umfasst sogar die antidemokratischen Aktivitäten ihrer Feinde. Ein Dilemma: Diese Kräfte werden größer und nutzen diese systematische Offenheit, um die Grundfesten der Demokratie auszuhöhlen“, so Festivalleiter Daniel Sponsel. Gemeinsam mit unserem Geschäftsführer Thomas Linsmayer sowie weiteren zahlreichen Gästen wird er das Festival am 1. Mai 2024 traditionell im Deutschen Theater eröffnen.

Im Laufe der Woche folgen dann diese Dokumentarfilme:

2. 5. 2024 | 18.00 Uhr: Gefährlich nah – Wenn Bären töten

2. 5. 2024 | 20.30 Uhr: Eternal You

3. 5. 2024 | 18.00 Uhr: Disco Fox

3. 5. 2024 | 20.30 Uhr: 2Unbreakable

4. 5. 2024 | 18.00 Uhr: Doris Dörrie – Die Flaneuse

4. 5. 2024 | 20.30 Uhr: Elf Mal Morgen: Berlinale meets Fußball

5. 5. 2024 | 18.00 Uhr: Joana Mallwitz – Momentum

5. 5. 2024 | 20.30 Uhr: Misty – The Erroll Garner Story

Eröffnungsfilm Watching You

Mittwoch 1. 5. 2024 – 20.00 Uhr

Das DOK.fest München wird mit dem Film Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp von Klaus Stern sowie einer anschließenden Feier im Deutschen Theater eröffnet. Der US-Unternehmer Alex Karp hat mit seiner Firma Palantir Technologies die erfolgreiche und gleichzeitig umstrittene Datenanalyse-Software „Gotham“ geschaffen. Sie befähigt Staaten zur umfassenden Überwachung seiner Bürger*innen. Sie unterstützt Geheimdienste, Polizeibehörden und Militär mit Informationen, die Verbrechen aufklären – oder zum gezielten Töten genutzt werden. Derzeit ist Palantir wichtiger Partner der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland.

Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp

Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp – Foto: ©Brad Wenner

Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp

Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp – Foto: ©Brad Wenner

Der Film ist eine investigative Annäherung an einen der geheimnisvollsten CEOs des Silicon Valley, der sich immer dann zu entziehen scheint, wenn zu viele Blicke auf ihn gerichtet sind. Die Spuren führen auch nach Deutschland: Bevor Alex Karp mit Peter Thiel Palantir Technologies gründete und die „Big Brother“-Software schuf, promovierte er in Frankfurt am Main im Umfeld von Jürgen Habermas. Noch heute verstehe er sich selbst als Linker, sagt er im Film, und sei stolz auf seine Hippie-Eltern. Ist Palantirs Software Fluch oder Segen – und was treibt Alex Karp an?

Festivalleiter Daniel Sponsel: „Die Geschichte von Alex Karp und seinem Softwareunternehmen Palantir spiegelt das Dilemma der Digitalisierung: Sie ist zumeist Segen und Fluch in einem. Ist Alex Karp eine Art Faust oder Mephisto oder beides? Welche Kraft in ihm wirkt stärker, der aufklärerische Anspruch oder seine Allmachtsphantasie? Der spannende Film von Klaus Stern gewährt uns einen Blick in die Werkstatt eines zeitgenössischen Zauberlehrlings.“

Regisseur Klaus Stern ist im nordhessischen Ziegenhain geboren, studierte Wirtschaft und Politik an der Universität Kassel und gründete 2000 mit sternfilm seine eigene Produktionsfirma. In seinen vielfach preisgekrönten Dokumentarfilmen beschäftigt sich Klaus Stern oft mit dem Verhältnis von Kapital und Mensch. Zu seinen Filmen gehören Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker (2011) und Die Autobahn – Kampf um die A9 (2022).

Gefährlich nah – wenn Bären töten

Donnerstag, 2. 5. 2024 – 18.00 Uhr

Als die Bärin Gaia im italienischen Trentino Andrea Papi tötet, schlagen die Bewohner*innen der Region Alarm: Hätte die Tragödie verhindert werden können? Denn Gaia ist eins von mehreren Sorgenkindern aus einer „Problembärenfamilie“: Ihr Bruder Bruno erlangte in Deutschland fragwürdige Berühmtheit und fand dort auch den Tod. Können Menschen und Bär im dicht besiedelten Alpenraum überhaupt koexistieren?

Gefährlich nah – Wenn Bären töten

Gefährlich nah – Wenn Bären töten – Foto: ©Beetz Brother Film Production Horst Eberhofer

Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit

Donnerstag, 2. 5. 2024 – 20.30 Uhr

Was die Religion schon lange verspricht, soll nun mithilfe von KI eingelöst werden – das ewige Leben. Start-ups bieten schon heute Dienstleistungen an, um Verstorbene virtuell auferstehen zu lassen. Ein neues Geschäftsfeld mit dem Tod und der Trauerarbeit entsteht. Kann KI tatsächlich unser Verhältnis zum Tod verändern oder erzeugt sie nur seelenlose Horrorbilder? VOM ENDE DER ENDLICHKEIT zeigt Visionen der KI-geprägten Welt der Zukunft.

Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit

Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit – Foto: ©Konrad Waldmann

Disco Fox

Freitag, 3. 5. 2024 – 18.00 Uhr

Sechs junge Frauen trotzen der Schwerkraft und erschließen neue Kletterrouten in Grönlands Steilwänden. Leidenschaftlich bereiten sie sich auf ihre Expedition vor und loten dort ihre eigenen Grenzen aus: „Irgendwo im Nirgendwo“ ist es doch etwas anderes, wenn das Leben hunderte Meter über dem Boden an Seilen, Körperkraft und mentaler Entscheidungsfähigkeit hängt. Ein Film über Stärke und den Umgang mit Gefahr. 

Disco Fox, ©Laura Tiefenthaler

Foto: ©Laura Tiefenthaler

2Unbreakable

Freitag, 3. 5. 2024 – 20.30 Uhr

Zum Breakdance gehört mehr als Tanzen: Es ist eine Identität und eine Einstellung, die hilft, den Herausforderungen des Lebens mit Zuversicht zu begegnen. Verletzungen werden zur Chance, sich weiterzuentwickeln. Joanna und Serhat nehmen uns mit zu ihren Battles der Olympiaqualifikation. Sie sind verbunden durch ihre Herkunft und streben nach einer Zukunft im Breaken. Ein Film, der Mut macht und berührt. 

2Unbreakable

2Unbreakable – Foto: ©Morgane Remter

Doris Dörrie – Die Flaneuse

Samstag, 4. 5. 2024 – 18.00 Uhr

„Leichtigkeit ist harte Arbeit“, sagt Doris Dörrie, die in ihren Erfolgskomödien stets die Identitätsfrage stellt. Klug montiert, mit Ausschnitten aus ihren größten Filmerfolgen und früheren Interviews sowie Einblicken in Schreibseminare und Aussagen von Weggefährt*innen, zeigt Sabine Lidl die Vielschichtigkeit Dörries. Und den Zusammenhang von Spielen und Schreiben, Kochen und Kultur, Essen und Erzählen.

Dorris Dörrie – Die Flaneuse

Dorris Dörrie – Die Flaneuse – Foto: ©Sabine Lidl Film Factory

Elf Mal Morgen: Berlinale meets Fußball

Samstag, 4. 5. 2024 – 20.30 Uhr

In den unzähligen Fußballvereinen Deutschlands trainieren Jugendliche, denen der Sport Halt gibt und ein Gefühl für Gruppe und Teamspirit vermittelt. Dabei ist es egal, woher sie kommen und in welchem Körper sie sich befinden. 13 Filmschaffende der HFF München waren zu Gast in elf Vereinen, in denen wahre Integration, Inklusion, Diversität und nicht zuletzt Leidenschaft gelebt wird. 

Elf Mal Morgen: Berlinale meets Fußball

Elf Mal Morgen: Berlinale meets Fußball – Foto: ©Maren Willkomm

Joana Mallwitz – Momentum

Sonntag, 5. 5. 2024 – 18.00 Uhr

Joana Mallwitz sieht sich Partituren an wie andere Menschen Filme. Musik ist ihr Leben, das nur in perfekt abgestimmter Alltagsorganisation zu bewältigen ist: Gastauftritte in ganz Europa, Familie, feste Anstellungen als Chefdirigentin. Ihre musikalische Vision mit dem Anspruch höchster Perfektion zu vermitteln, verlangt Joana Mallwitz alles ab. Eine Ausnahmekünstlerin im Porträt.

Joana Mallwitz – Momentum

Joana Mallwitz – Momentum – Foto: ©Ysabel Fantou

Misty – The Erroll Garner Story

Sonntag, 5. 5. 2024 – 20.30 Uhr

Der Jazzpianist Erroll Garner wuchs in den 1920er Jahren als jüngstes von sechs Kindern in Pittsburgh auf. Das Klavierspielen brachte er sich früh selbst bei. Notenlesen lernte er nie und wurde berühmt für seine virtuosen Improvisationen. Das Privatleben des scheinbar immer fröhlichen Musikers blieb verborgen und zu seiner Familie bekannte er sich nicht. MISTY – THE ERROLL GARNER STORY erzählt von Glanz- und Schattenseiten des schweigsamen Genies. 

Misty – The Erroll Garner Story

Misty – The Erroll Garner Story – Foto: ©Silvia Bauer

DOK.fest zu Gast im
Deutsches Theater München

Schwanthalerstraße 13 | 80336 München
Ticket-Hotline: 0 89/5 52 34-4 44
www.deutsches-theater.de

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