Zehn Dinge über ...:Gift

Was ist das besondere am Schlitzrüssler und warum werden Menschen besonders häufig auf dem Plumpsklo von Spinnen gebissen? Zehn Dinge über Gift, die Sie bestimmt noch nicht kennen.

Sebastian Herrmann

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(Foto: iStockphoto)

Angehörige der San im südlichen Afrika bestreichen Pfeile zur Jagd mit Gift aus Larven des Gefleckten Pfeilgiftkäfers. Weil das Toxin aber so langsam wirkt, müssen die Jäger angeschossene Tiere bisweilen tagelang verfolgen.

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(Foto: picture-alliance/ ZB)

Das Bakterium Cupriavidus metallidurans verträgt höhere Dosen Schwermetall als fast alle anderen Organismen. So können die Mikroben auch extrem giftige Gold-Tetrachlorid-Lösungen in reines Gold umwandeln.

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(Foto: iStockphoto)

Löcherkraken verteidigen sich mit dem Quallengift: Sie wehren Feinde mit ausgerissenen Tentakeln der Portugiesischen Galeere (im Bild) ab.

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(Foto: AP)

Die einzigen Vögel, deren Haut und Federn giftig sind, leben auf Neuguinea. Der Zweifarbenpitohui (im Bild) und der Blaukappenflöter kommen ausschließlich dort vor, der Wald-Dickkopf ist auch in angrenzenden Gebieten Südostasiens anzutreffen.

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(Foto: Anna Dornhaus)

Die europäische Ameisenart Temnothorax albipennis beschäftigt Vorkosterinnen. Alte Arbeiterinnen werden vom Außendienst befreit und stattdessen im Nest gemästet. Anschließend würgen sie die vorverdaute und so quasi mit einem Ameisen-Sicherheitssiegel versehene Nahrung wieder aus - die anderen Tiere lassen es sich schmecken. (Die Tiere im Bild wurden im Rahmen eines Experiments farbig markiert.)

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(Foto: Getty Images)

Schwarze Witwen bauen gerne ihre Netze in Plumpsklos. Der Fäkaliengeruch lockt Beute an. Einen Biss und eine Vergiftung mit dem Spinnentoxin ziehen sich Menschen - etwa in den USA - deshalb oft auf dem Klo zu.

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(Foto: iStockphoto)

Die Bakterien Chlostridium botulinum produzieren das stärkste in der Natur vorkommende Gift. Besonders in Fleischprodukten und schlecht gefüllten Konserven gedeihen die Keime. Der Name ihres starken Giftes lautet Botulinumtoxin - Botox.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Mit der Oman-Banane sollte sich der Bananenrüssler nicht anlegen. Bohrt das Insekt eine Staude an, produziert die Pflanze Phenylphenalenone und vergiftet das schädliche Insekt.

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Schimmelpilze reagieren allergisch auf blaues Licht mit der Wellenlänge 450 Nanometer. Werden die Organismen damit bestrahlt, produzieren sie keine Toxine mehr und stellen ihr Wachstum komplett ein.

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(Foto: Jose Nunez Mino)

Schlitzrüssler gelten als einzige Säugetiere, die in der Lage sind, wie eine Schlange durch ihre Zähne Gift in den Leib des Opfers zu injizieren. Die Tiere leben in der Dominikanischen Republik und erinnern an etwas großzügig proportionierte Spitzmäuse.

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(Foto: Droemer Knaur)

Zehn Dinge über ... können Sie jetzt auch nachlesen in Sebastian Herrmanns Buch Die fliegende Katze Verlag: Droemer Knaur Taschenbuch Sachbuch/Ratgeber 223 Seiten Sprache: Deutsch Zu bestellen im SZ-Shop

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