Wasser im Test:Wie gut ist mein Leitungswasser?

Je nach Alter und Qualität der Hausinstallation können die Rohre in Einzelfällen Blei, Kupfer oder andere Metalle an das Wasser abgeben. Wer sich nicht sicher ist, ob in seinem Haus noch Bleirohre verlaufen, sollte einen Test in Auftrag geben.

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Wenn die Hausleitungen alt oder mangelhaft sind, kann auch sehr hochwertiges Trinkwasser Spuren von Blei, Kupfer oder anderen Metallen enthalten. Vor allem für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ist es wichtig, dass das Trinkwasser frei von solchen Substanzen ist.

Eine Trinkwasser-Analyse kann man bei seinem zuständigen Wasserversorgern eine durchführen lassen. Zuerst wird ein entsprechendes Formular beantragt - Adresse und Telefonnummer stehen auf der Abrechnung. Als Mieter erhält man die Adresse beim Vermieter. Das Formular füllt man aus und gibt es zusammen mit einer Wasserprobe an zuständiger Stelle ab.

Auch die Stiftung Warentest bietet gegen einen Kostenbeitrag Analysen des Trinkwassers an (Stiftung Warentest, Stichwort Trinkwasseranalyse, 10773 Berlin).

Zur Entnahme der Wasserproben geht man folgendermaßen vor:

Verwenden Sie am besten Mineralwasserflaschen aus Glas. Die Flasche mehrmals mit dem Probewasser spülen, anschließend unter normalen, den üblichen Zapfgewohnheiten entsprechenden Bedingungen entnehmen.

Soweit bekannt, machen Sie Angaben zur Betriebsdauer der Installation und ob kaltes oder warmes Wasser abgefüllt wurde.

Für die Bestimmung der Schwermetalle ist eine Flasche notwendig. Soll das Wasser auch auf Phosphat, Silikat und/oder Härte bestimmt werden, entnehmen Sie eine zweite Flaschen.

Kosten

Je nach benötigten Angaben (auf Metalle, Bakterien, etc.) kostet eine Analyse zwischen 50 und 90 Euro. Tipp: Fragen Sie Ihre Nachbarn, ob sie ebenfalls an dem Testergebnis interessiert sind und sich an den Kosten beteiligen würden. Dann wird es wesentlich günstiger.

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