Transplantation:Organe im Angebot

Manche Mediziner denken laut über ein Tabu nach: Sie fordern eine Bezahlung für Spender, um dem Mangel an Organen entgegen zu steuern.

Zusammengestellt von Angelika Jung-Hüttl

Sie wollen damit nicht nur dem Mangel an Organen entgegenwirken, sondern auch den herrschenden Schwarzmarkt mit dem Organhandel in Ländern der dritten Welt unterbinden.

Ein begehbares Auge - es stammt von dem britischen Künstler Jan Niedojadlowar und war in Jena im November 2001 zu sehen. (Foto: N/A)

Das deutsche Transplantationgesetz verbietet den Handel - zum Schutz von lebenden Spendern ebenso wie von Bürgern, die nach ihrem Tod kein Organ spenden wollen.

Nicht nur deswegen sind viele Ärzte entsetzt. Für sie rüttelt diese Forderung an den Grundfesten der Solidargemeinschaft - und wenn Spender bezahlt würden, so befürchten sie, würden Transplantationen mit der Zeit unerschwinglich werden.

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