Erforderlich für das GPS-System ist ein Empfänger für die Signale von insgesamt 28 um die Erde kreisenden GPS-Satelliten, die unablässig Zeit- und Positionsangaben aussenden.
Mit herkömmlichen, beispielsweise als Navigationshilfe in Autos eingesetzten Geräten lässt sich nach Angaben des Karlsruher Elektrotechnik-Professors Gert Trommer die Position auf fünf Meter genau ermitteln - vorausgesetzt, der Empfänger hat "freie Sicht" auf mindestens vier Satelliten.
In Straßenschluchten kann es zu größeren Abweichungen kommen, weil die Signale reflektiert werden. Innerhalb von Gebäuden funktioniert die Technik nicht.
Im Vermessungswesen werden noch exaktere Systeme eingesetzt, die den Standort mit Hilfe einer Bodenstation auf einen halben Meter genau errechnen.
Die Polizei setzt nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) die herkömmliche GPS-Technik vor allem zur Observation der Autos Verdächtiger ein. Dazu werden heimlich Geräte in den Pkw eingebaut. Diese können die Ortsdaten speichern, die später mit Hilfe eines Computers ausgewertet werden.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, die in Echtzeit übertragbaren Positionsdaten auf einer elektronischen Landkarte sichtbar zu machen.
Weil die Empfänger mindestens zweieinhalb mal zweieinhalb Zentimeter groß sein müssen, um die Signale zu registrieren, ist es nach Angaben eines BKA- Experten nicht möglich, Personen heimlich direkt damit auszustatten.