Astronomie:Asteroid nicht auf Kollisionskurs

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2002 NT7 kommt der Erde zwar nahe, er wird jedoch nicht einschlagen.

Der Asteroid 2002 NT7 wird am 1. Februar 2019 nicht mit der Erde kollidieren. Und auch 2060, wenn der Himmelskörper der Erde erneut nahe kommt, wird von ihm höchstwahrscheinlich keine Gefahr ausgehen.

Position der Planeten Erde (Earth), Venus, Mars und Merkur (Mercury) sowie des Asteroiden 2002 NT7 auf ihrem Orbit um die Sonne am 1. Februar 2019. AU = Astronomische Einheit = 149,597,871 Kilometer (Foto: Nasa)

Das hätten genauere Beobachtungsdaten bestätigt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit.

Die Astronomen des Near-Earth-Object-Programmes der NASA hatten schon früher eine öffentliche Sorge als ungerechtfertigt bezeichnet.

2002 NT7, der am 9. Juli entdeckt wurde, gehört zu derzeit 37 registrierten Asteroiden, die der Erde einmal nahe kommen könnten.

Der Gesteinsbrocken ist etwa zwei Kilometer groß und hat eine Masse von knapp zwölf Gigatonnen. Er umkreist die Sonne in 837 Tagen, und seine Umlaufbahn kreuzt sich mit dem Orbit der Erde.

Amateur entdeckt unbekannten Kometen

Unterdessen hat ein 24 Jahre alter Hobby-Astronom hat am Himmel über Deutschland einen bislang unbekannten Kometen entdeckt.

Nach Darstellung der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) ist der Fund bundesweit die erste so genannte visuelle Kometenentdeckung durch einen Amateurastronomen seit 1946.

Dem Studenten Sebastian Hönig aus Dossenheim in Baden-Württemberg fiel bei Beobachtungen mit seinem Amateurfernrohr am 22. Juli "ein diffuses Objekt auf, welches in den Sternenkarten nicht verzeichnet war".

Die meisten Kometen werden heutzutage nicht visuell, also bei der herkömmlichen direkten Beobachtung am Fernrohr, gefunden, sondern mit Hilfsmitteln wie Kameras. Der Komet C/2002 04 trägt künftig den Namen seines Entdeckers.

Schmutzige Schneebälle

Kometen bestehen aus Staub und gefrorenem Gas und werden oft als schmutzige Schneebälle bezeichnet. Jährlich werden zwischen 30 und 40 neue Kometen entdeckt, davon aber nur wenige mit Amateur- Instrumenten. Weltweit ist es in diesem Jahr der vierte Fund durch direkte Beobachtung am Fernrohr.

Hönig erspähte den Kometen mit Hilfe seines Teleskops, konnte seine Entdeckung wegen des schlechten Wetters in der Nacht darauf aber nicht bestätigen. Am vergangenen Samstag sichteten ein japanischer Hobby-Sterngucker sowie weitere Amateur-Astronomen weltweit den Himmelskörper. Über die Größe und die Flugbahn des Kometen ist nach Darstellung der VdS derzeit noch nichts bekannt.

(sueddeutsche.de/dpa)

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