Arbeiten an ISS:Außeneinsatz im All mit Schwierigkeiten

Bei einem Außeneinsatz an der Weltraumstation ISS kam es zu Schwierigkeiten - der Astronaut und der Kosmonaut sind wohlbehalten zurück.

Nach knapp sechsstündigem Außeneinsatz mit kleineren Schwierigkeiten sind die zwei Astro- beziehungsweise Kosmonauten wohlbehalten in die Internationale Weltraumstation ISS zurückgekehrt. Der ISS-Kommandant Michael Fincke (USA) und Bordingenieur Juri Lontschakow (Russland) führten Wartungsarbeiten und Experimente an der Außenhaut der ISS durch.

Die beiden Weltraumfahrer installierten unter anderem eine Sonde zur Messung elektromagnetischer Felder an der ISS-Außenhaut. (Foto: Foto: Reuters)

Wie die russische Flugleitung mitteilte, installierten sie dabei unter anderem eine Sonde zur Messung elektromagnetischer Felder an der ISS-Außenhaut. Diese soll Aufschluss darüber geben, weshalb zwei Sojus-Kapseln bei früheren Heimflügen zu steil in die Erdatmosphäre eintauchten und beinahe eine tödliche Bruchlandung erlitten.

Probleme bereitete die Installation eines astrobiologischen Forschungsbehälters der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Weil die russische Flugleitzentrale bei Moskau keine Messwerte des ESA-Forschungsobjekts "Expose-R" empfangen konnte, mussten die Astronauten den Behälter wieder abmontieren und in die Station zurückbringen. "Expose-R" sollte die Auswirkungen von UV- und kosmischen Strahlen auf Pflanzensamen und Bakterien erforschen.

Für Fincke, den Kommandanten der 18. Langzeitbesatzung der ISS, war es der fünfte Einsatz im All. Da dieses Mal der Partner Russland den Außeneinsatz koordinierte, trug Lontschakow die Verantwortung für die letzte große Arbeitsschicht vor dem Jahreswechsel.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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