Zwischen den Zahlen:Wiedergeburten

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Heute geliebt, morgen nicht mehr lieferbar: Wenn technischer Fortschritt schwermütig macht. Noch ist es nicht lange her, dass besondere Geräte den E-Mail-Verkehr in die U-Bahnen brachten, schon sind sie fast Geschichte.

Von Jan Willmroth

Kim Kardashian ist traurig. Sie spürt den Anpassungsdruck in der Ära der Mikrochips, eines ihrer beiden Handys ist kaputt gegangen, ihr Lieblingstelefon, ein Blackberry Bold. Das Modell gibt es nicht mehr, nicht einmal mehr bei Ebay, dem Karstadt unter den Internet-Marktplätzen. So formulierte Kardashian es in dieser Woche auf Twitter. "Die Realität setzt ein", schrieb sie, "und ich werde traurig." Kardashian, Meisterin auf der Klaviatur der sozialen Medien, berühmte Ehefrau des berühmten Rap-Künstlers Kanye West, verzweifelt kurz am Rhythmus des technischen Fortschritts. Heute noch bewährt, morgen nicht mehr lieferbar.

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