Was macht eigentlich?:Hans-Peter Grothaus

Er hat mit Farmtune eine Plattform entwickelt, die ein wenig so funktioniert wie Facebook. Über die will er alle, die in grünen Berufen arbeiten, vernetzen.

Von Elisabeth Dostert, Bielefeld

Der Anspruch ist nicht gerade gering. Hans-Peter Grothaus, 48, hat mit Farmtune eine Plattform entwickelt, die ein wenig so funktioniert wie Facebook. Über die will er Landwirte, Landfrauen, Agrarhändler, Forstwirte - einfach alle, die in grünen Berufen arbeiten, vernetzen. Aber Farmtune biete noch mehr als Kommunikation und Austausch, sagt Grothaus. Er selbst bewirtschaftet einen 80 Hektar großen Ackerbaubetrieb. In seinem Profil ist sein gesamter Maschinenpark - alte und neue Maschinen unterschiedlicher Hersteller - aufgeführt und eine Schlagkartei, alle Felder: Größe, Lage, Nutzung, Bodenpunkte, also die Qualität der Böden, und so weiter. "Die Daten kann ich dann über mein Tablet mit auf den Acker nehmen, um sie laufend zu aktualisieren über eine digitale Schnittstelle, mit dem Pflug oder der Sämaschine oder per Hand." Die Digitalisierung erfasst auch die Landwirtschaft. Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Roland Berger lag das globale Marktvolumen für Precision Farming Ende 2014 bei 2,3 Milliarden Euro. Die Berater erwarten, dass der Markt für intelligente Applikationen für die Landwirtschaft bis 2020 jährlich im Durchschnitt um zwölf Prozent zunehmen wird. Von diesem Markt will Grothaus ein Stück abhaben.

In dieser Serie, die im Wirtschaftsteil und auf sueddeutsche.de erscheint, erzählen Familienunternehmer, was sie antreibt. Das Interview mit Hans-Peter Grothaus auf www.sueddeutsche.de/klassentreffen-mittelstand.

© SZ vom 21.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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