Was kommt:Gipfelstürmer

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Die Gründer von Store2be. (Foto: Presse)

Am Dienstag: Ein Porträt des Start-ups Store2be in der Reihe "Gipfelstürmer": Vier Berliner haben die Erfahrung gemacht, dass Werbung in sozialen Netzwerken nicht reicht - man braucht auch reale Flächen. Die bieten sie ihren Kunden.

Von Ulrich Schäfer

Alle Händler sehen die Zukunft im Internet. Wirklich alle? Vier junge Unternehmer aus Berlin haben da eine andere Erfahrung gemacht. Deshalb gründeten sie das Startup Store2be. "Man erreicht nicht alle Leute über Werbung in Sozialen Netzwerken", sagt Sven Wissebach, einer der Gründer. "Um neue Kunden zu gewinnen und um zu testen, ob Produkte ankommen, ist ein Offline-Auftritt wichtig." Und den bietet Store2be seiner Kundschaft. Mittlerweile hält das Start-up mehr als 1000 Flächen bereit. Ein spannendes Konzept - wir stellen es am Dienstag in unserer neuen Serie "Gipfelstürmer" vor.

Mit dieser Serie begleiten wir den gleichnamigen Start-up-Wettbewerb: Der "Gipfelstürmer"-Preis wird auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung vergeben. Der Wettbewerb richtet sich an Gründer, die ein innovatives Produkt oder ein spannendes Geschäftsmodell entwickelt haben. Die acht besten Teams dürfen ihr Unternehmen am 18. November im Hotel Adlon vorstellen. Die Teilnehmer von Deutschlands großem Wirtschaftskongress wählen anschließend per App den Sieger. Alle Infos dazu: sz-gipfel.de/gipfelstuermer

Beim SZ-Wirtschaftsgipfel wird auch wieder Vishal Sikka zu Gast sein, einst Vorstand bei SAP und nun Chef von Infosys, einem der größten IT-Dienstleister der Welt; das indische Unternehmen beschäftigt etwa 200 000 Mitarbeiter. Sikka hat uns vor kurzem in München besucht, und es ging, na klar, um sein Lieblingsthema: die Künstliche Intelligenz. Anwendungsmöglichkeiten sieht er überall - auch beim Blick aus dem 23. Stock des SZ-Hochhauses. Als er direkt daneben den Rangierbahnhof der Münchner S-Bahn erblickte, sinnierte er sofort darüber, wie man Züge künftig schlauer steuern könne. Und zwar ganz ohne Lokführer. Was ihn sonst noch bewegt: im Mittwochsporträt.

Arbeitgeber-Präsident Ingo Kramer ist am 16. September im Kanzleramt zu Gast, Angela Merkel hat zum Gipfel mit der Wirtschaft geladen. Drei Wochen vorher gab Kramer selber den Gastgeber, die SZ-Redakteure Detlef Esslinger und Cerstin Gammelin trafen ihn zum Montagsinterview in Bremerhaven, wo er die Firmengruppe J. Heinr. Kramer führt, einen Autozulieferer. Über VW und Zulieferer-Konflikt schwieg er lieber, deutlich wurde er, als es um die Integration der Flüchtlinge ging. Ein Herzensanliegen. "Wir brauchen ein Einwanderungsgesetz", forderte Kramer. Dass Merkels Partei sich hiermit schwer tut, kann er nicht verstehen: "Die Union hört hier auf den Volksmund, aber ob der Volksmund immer die richtige Lösung anbietet, das bezweifle ich. Wenn wir zu lange warten, wird der Druck riesengroß."

Was noch? Christoph Giesen fliegt am Donnerstag nach Peking. Und er wird dort bleiben. Nicht bloß für ein paar Tage, sondern für einige Jahre. Giesen, Jahrgang 1983, wird für die SZ aus China als Wirtschaftskorrespondent berichten. Er kennt sich bestens in dem Land aus, hat ein Jahr an der Jiaotong-Universität in Shanghai studiert und China vielfach bereist, einmal ist er sogar von Kasachstan kommend mit dem Zug eingereist. Erstmals ist die SZ nun mit einem eigenen Wirtschaftsredakteur in China vertreten - ein Zeichen dafür, wie sich die Kräfte in der globalen Wirtschaft verschieben.

© SZ vom 27.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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