Verein für Sozialpolitik:Geld neu denken

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Ökonomen diskutieren in Wien über radikale Alternativen für die Finanzwelt. Es geht darum, Bargeld abzuschaffen oder sogar das herkömmliche Bankensystem.

Von Nikolaus Piper, Wien

Die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Zumindest der Sturm der Selbsterforschung, den sie in den Wirtschaftswissenschaften ausgelöst hat, geht unvermindert weiter. Die Debatte berührt die Grundlagen der Zunft: Was ist Geld? Und was sollte es sein? Der Verein für Socialpolitik, der Club der deutschsprachigen Volkswirte, berät seit Montag an der Universität Wien über "Alternative Geld- und Finanzarchitekturen", 770 Wissenschaftler nehmen an der Jahrestagung teil. Hinter dem etwas sperrigen Titel verbergen sich einige radikale Fragen: Soll man Bargeld abschaffen? Sollen die Banken ihr Privileg verlieren, Geld zu schöpfen? Und was bedeutet die Digitalisierung für das Geldwesen? Werden die Menschen in naher Zukunft nur noch mit Kryptogeld, zum Beispiel Bitcoin, bezahlen?

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