Verbände:BDI dementiert Fusionsspräche mit BDA

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sollen angeblich über einen Zusammenschluss verhandeln. Der BDI nennt das abwegig.

BDI und BDA verhandelten über eine Fusion beider Spitzenorganisationen, berichtet die Wirtschaftswoche  vorab.

Demnach sondierten BDI-Präsident Jürgen Thumann und BDA-Präsident Dieter Hundt "in geheimen Gesprächen" die Chancen und Probleme eines Zusammenschlusses.

Vor allem Thumann sei zu einer Fusion entschlossen, da der BDI seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten stecke.

Aufgrund der geplanten Fusion mit der finanzkräftigen BDA sei die Suche nach einem Nachfolger für BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf v. Wartenberg auch bereits auf Eis gelegt worden. Wartenberg scheide Ende 2006 aus Altersgründen aus.

Da auch BDA-Präsident Hundt kurz darauf sein Amt abgeben wolle, könnten BDI-Präsident Thumann und BDA-Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner ohne Gerangel die Spitze des neuen Megaverbandes übernehmen.

Ein Sprecher des BDI bezeichnete unterdessen ein solches Vorhaben als abwegig, da sich die Arbeit beider Verbände kaum decke und daher ein solcher Zusammenschluss keinen Sinn mache.

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