US-Wirtschaft:Arbeitslosenquote runter auf 5,6 Prozent

Nach einem Zuwachs von Arbeitsplätzen im März ist die US-Arbeitslosenquote im April noch weiter gesunken. Experten erwarten jetzt die Erhöhung der Leitzinsen.

Überraschend positive Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt haben die Erwartung steigender Leitzinsen genährt.

Nach Angaben des Arbeitsministeriums in Washington fiel die Arbeitslosenquote im April leicht auf 5,6 Prozent, nach 5,7 Prozent im März.

Es habe 288 000 zusätzliche Arbeitsplätze gegeben, insbesondere im Dienstleistungssektor und Baugewerbe. Insgesamt waren im April 8,2 Millionen Menschen in den USA arbeitslos.

Volkswirte hatten mit einem Verharren der Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent gerechnet — und lediglich mit einem Stellenzuwachs um 178.000 gerechnet.

"Dies könnte ein wichtiger Hinweis auf eine Bewegung (der Zinsen) im Juni sein", zitiert Bloomberg den Ökonomen James O'Sullivan von der Großbank UBS.

Derzeit liegt der Leitzins der US-Notenbank Fed auf dem historisch niedrigen Niveau von 1,0 Prozent.

Bereits im März hatte es einen Zuwachs von 337 000 Arbeitsplätzen gegeben — damit sind nach Angaben des Ministeriums 2004 bereits 867 000 neue Stellen entstanden.

US-Präsident George W. Bush hatte sich im beginnenden Wahlkampf von der Opposition vorwerfen lassen müssen, dass in seiner Amtszeit fast drei Millionen US-Arbeitsplätze verloren gegangen seien.

Dank der positiven Entwicklung der vergangenen acht Monate ist diese Zahl derzeit auf etwa 1,5 Millionen geschrumpft.

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