Ungleichbehandlung:Vom Treten und Getreten-Werden

(Foto: Reuters)

Schauspielerinnen in den USA verdienen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen.

Von Lea Hampel

26 Millionen Dollar oder umgerechnet etwa 22 Millionen Euro - das ist eine enorme Summe, die Schauspielerin Emma Stone von Juni 2016 bis Juni 2017 verdient hat. Die Hauptdarstellerin aus dem Oscar-Erfolg "La La Land" führt die Forbes-Liste der zehn am besten verdienenden Schauspielerinnen an. Außerdem darauf: Jennifer Aniston, aber auch Melissa McCarthy. In Sachen Frauen und Geld also eine erfreuliche Sache, hätten nicht fast alle Schauspielerinnen sich in den vergangenen Jahren zum gleichen Thema geäußert: der Ungleichbehandlung. Noch verdienen sie im Schnitt 20 Prozent weniger als männliche Kollegen. Und das als weiße, eher junge Frauen - wer aus diesem Raster fällt, hat noch geringere Honorare. Einen der Gründe offenbaren zwei Zitate: Stones Kollegin Jennifer Lawrence schrieb mal, dass sie nicht "schwierig oder verwöhnt" erscheinen wollte und deshalb nicht weiterverhandelt hatte. Dwayne Johnson wiederum, mit 64,5 Millionen Dollar Anführer der Forbes-Liste männlicher Schauspieler im Jahr 2016, sagt über sich: "Ich kann Leuten so gut in den Arsch treten wie niemand sonst auf der Welt."

© SZ vom 18.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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