Sika:Zoff im Baustoffladen

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Das vor mehr als 100 Jahren gegründete Unternehmen Sika ist bei Saint-Gobain heiß begehrt. (Foto: Ruben Sprich/Reuters)

Der Streit um den Verkauf des traditionellen Schweizer Familienunternehmens Sika an Saint-Gobain geht an diesem Freitag in die nächste Runde.

Von Charlotte Theile, Zürich

Es war eine dramatische Versammlung. Mitte April trafen die Erben des schweizerischen Bauchemiekonzerns Sika und dessen Geschäftsführung aufeinander. Zwei Lager, die seit Anfang Dezember verfeindet sind. Seinerzeit hatten die Erben überraschend bekannt gegeben, dass sie ihre Anteile an den französischen Konkurrenten Saint-Gobain verkaufen wollen. Der Verwaltungsrat und die Manager des Unternehmens wollen dieses Geschäft verhindern - und hatten deshalb bei der Generalversammlung im April einen juristischen Trick angewendet, der die Stimmrechte der Erbenfamilie beschränkt hatte. Nun kommen die verfeindeten Parteien erneut zusammen: Für diesen Freitag haben die Erben eine außerordentliche Generalversammlung angesetzt. Es geht, wieder einmal, um den Verkauf.

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