Serie: Anders Leben:Wo wir sind, ist oben

Lesezeit: 3 min

Frank Brauns Karriere bei einem Großkonzern läuft glänzend. Seine Familie ist gesund, er hat ein großes Haus und eine Menge Vielfliegermeilen. Er ist nicht unglücklich. Glücklich aber auch nicht. Dann wagt er den Absprung.

Von Angelika Slavik

Frank Braun sitzt in einer kleinen Kammer unter dem Dach, und dass er dort sitzt, ist in vielerlei Hinsicht ein Triumph. Braun, 49, hat einen Schnitt gemacht, zwei Jahre ist das jetzt her. Die rumplige Kammer unter dem Dach ist seine Belohnung. Weil sie ein Symbol ist für das Leben, das er sich jetzt ausgesucht hat. Eines ohne Komfort und vielleicht, wenn man die Möbel so ansieht, auch ohne übersteigerten ästhetischen Anspruch. Ohne Sekretärin und ohne Lufthansa-Senator-Card. Ohne all das, was viele Menschen erstrebenswert finden. So wie Frank Braun früher auch.

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