Schröder-Kritik an Unternehmen:DIHK wehrt sich

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Vorwürfe des Bundeskanzlers gegen die Unternehmen seinerseits an die Politik zurückgegeben: Die Unzuverlässigkeit politischer Zusagen verhindere Investitionen.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Kritik von Bundeskanzler Gerhard Schröder an den Unternehmen zurückgewiesen.

"Schuldzuweisungen helfen nicht weiter", sagte DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun der Bild-Zeitung.

Die Unternehmen investierten in Deutschland weiter und schafften trotz schwieriger Rahmenbedingungen neue Arbeitsplätze.

Hohe Lohnnebenkosten, mangelnde Flexibilität

An Ostern hatte Schröder erklärt, statt "immer neue Forderungen nachzuschieben", sollten die Unternehmen für Wachstum und neue Arbeitsplätze sorgen.

Braun verwies auf eine aktuelle DIHK-Befragung mittelständischer Unternehmen, nach der in erster Linie das Vertrauen in die Verlässlichkeit politischer Zusagen bemängelt wird.

Neben den Steuern seien es vor allem die hohen Lohnnebenkosten und die fehlende Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, die mehr Investitionen in Deutschland verhinderten.

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