Schmiergeldaffäre:Billiger als ein Eurofighter

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Mit einem Bußgeld will Airbus im Skandal um den Verkauf des Kampfjets nach Österreich einen Prozess abwenden. Dann könnte Konzernchef Thomas Enders seine Karriere in Ruhe und aufgeräumt beenden, viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht.

Von Klaus Ott, München

Thomas Enders ist nur noch 15 Monate Chef von Airbus, aber in der Zeit ist noch viel zu erledigen. In Frankreich und England wird wegen Korruptionsverdachts gegen den Luftfahrt- und Rüstungskonzern ermittelt. Auch in anderen Staaten hat die Airbus-Gruppe jede Menge Ärger, den Enders vor seinem Abschied bereinigen will. In nächster Zeit könnte es dem Konzern immerhin gelingen, sich zweier besonders alter Altlasten zu entledigen. Am Wochenende erklärte Airbus, man sei von einem internationalen Schiedsgericht zur Zahlung von 104 Millionen Euro an Taiwan verpflichtet worden. Der Vorwurf: Vertragsbruch der Tochterfirma Matra Défense bei der 1992 vereinbarten Lieferung von Raketen an den asiatischen Staat.

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