Als Wolfgang Schäuble und Nicola Leibinger-Kammüller zuletzt öffentlichkeitswirksam miteinander zu tun hatten, ging es nicht gerade harmonisch zu: Die schwäbische Unternehmerin sprach 2015 mit Verve im Kanzleramt vor, um gegen Schäubles geplante Reform der Erbschaftsteuer zu protestieren. Am Montag saßen nun der Bundesfinanzminister und die Chefin des Maschinenbauunternehmens Trumpf einträchtig und gut gelaunt im Stuttgarter Neuen Schloss nebeneinander und nahmen den Hanns Martin Schleyer-Preis entgegen. Sie nutzten die Gelegenheit, um einander ihre Zuneigung zu versichern. Noch mehr aber lobpreisten sie die Europäische Union sowie das nachhaltige und menschliche Wirtschaften.
Schleyer-Preis:Für Nachhaltigkeit, gegen Exzesse
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Wolfgang Schäuble und Nicola Leibinger-Kammüller fordern Umdenken der Manager.
Von Stefan Mayr, Stuttgart