Es ist ein bewölkter Nachmittag in der Maximilianstraße, vom frühlingsfrischen Wind lässt sich hier niemand vom Shoppen abhalten: Geländewagen reihen sich an Sportwagen, Hunde werden ausgeführt wie ein schickes Accessoire. Die Maximilianstraße ist der Ort, an dem München besonders "geldig" ist, wie Einheimische gern sagen. Taschen, Armbanduhren und Schuhe werden in den Schaufenstern präsentiert wie andernorts moderne Kunst. Preise stehen selten dran. Egal. Wer hier einkauft, hat Geld für alles. Doch während hier bis zum vergangenen Jahr besonders oft russischen Kunden die Tür geöffnet wurde, ist das seit einigen Monaten seltener geworden. München verliert seine russischen Nobeltouristen. Im Januar waren es 30 Prozent weniger Übernachtungsgäste als im Vorjahr, im Februar 40 Prozent und im März fast 45 Prozent.
Russen auf Einkaufstour:Die sind dann mal weg
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Russen galten jahrelang als zahlungskräftige, aber unbeliebte Klientel. Jetzt bleiben sie aus.
Von K. Bialdiga, H. Einecke, B. Finke, L. Hampel, C. Kahlweit, L. Klimm, M. Kuntz, A. Slavik