Der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei im dritten Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 4,711 auf 5,264 Milliarden Euro geklettert, teilte der Konzern am Donnerstag in Bonn mit.
Erstmals seit zwei Jahren will die Telekom 2004 wieder eine Dividende in Höhe von 0,56 und 0,62 Euro zahlen. Damit liegt die Telekom über den Schätzungen der Analysten, die im Durchschnitt mit 0,46 Euro je Anteil gerechnet hatten.
Auch in den kommenden Jahren will der Konzern seine Anteilseigner am Erfolg beteiligen. "Es ist geplant, auch in Zukunft den Aktionären eine attraktive Dividende zu zahlen", hieß es. Die Ausschüttungen sollen mindestens auf dem Niveau der für 2004 geplanten Dividende liegen.
2002 und 2003 hatte das Unternehmen wegen hoher Verluste und milliardenschwerer Verschuldung keine Dividende gezahlt.
Fürs laufende Jahr höherer Gewinn erwartet
Die überraschend hohe Dividende wurde durch eine höhere Gewinnerwartung für das laufende Jahr möglich: Sie wurde von dem Unternehmen von bisher 2,5 Milliarden Euro auf 3,2 Milliarden Euro heraufgesetzt.
Der EBITDA-Gewinn soll auf mindestens 19,2 (Vorjahr: 18,3) Milliarden Euro klettern. Fortschritte machte der Bonner Konzern beim Abbau der Schulden, die bis Ende September auf 40,8 Milliarden Euro sanken.
Im dritten Quartal erzielte die Telekom einen Nettogewinn von 1,387 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 508 Millionen Euro).
Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal auf 14,524 (Vorjahr: 14,077) Milliarden Euro. Wachstumtreiber war die Mobilfunktochter T-Mobile. Der Überschuss stieg von 508 Millionen auf 1,387 Milliarden Euro.
Die Telekom-Aktien sind am Donnerstag nach den überraschend guten Zahlen vorbörslich gestiegen.