Opel-Astra:Zuschlag für Bochum

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Der Opel-Mutterkonzern General Motors verschont bei seiner Sparrunde die Werke in Europa. Jubel im Opel-Werk in Bochum - und es kommt noch besser: Der Neue Astra soll dort produziert werden.

Bei der neuen Sparrunde wird der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) die Werke in Europa verschonen. Es werde kein Standort geschlossen, teilte der Gesamtbetriebsrat am Dienstag nach Verhandlungen mit dem Management über die Zukunft der europäischen Werke mit.

Das Bochumer Opel-Werk wird die neue Generation des Modells Astra von 2010 an bauen. Das teilte der Gesamtbetriebsrat am Dienstag nach Verhandlungen mit dem Management der Opel-Mutter General Motors (GM) über die Zukunft der europäischen Werke mit.

Der Bestseller von Opel

Der Kompaktwagen Astra ist der Bestseller von Opel. 530.000 Wagen des Golf-Konkurrenten wurden im vergangenen Jahr verkauft. Im derzeit laufenden Auswahlprozess für die Produktion der nächsten Astra-Generation geht es daher um den größten Fertigungsauftrag der Opel-Mutter General Motors (GM) in Europa. Derzeit wird das Volumenmodell an vier europäischen Standorten von 14.400 Mitarbeitern gebaut.

Rund ein Viertel des Volumens wird in Bochum produziert. Dort arbeiten 4.900 Mitarbeiter in der Produktion des Astra, des Astra Caravan (Kombi) sowie des Kompakt-Vans Zafira.

Im belgischen Opel-Werk Antwerpen bauen 4.500 Arbeiter den Astra sowie das Cabrio Astra TwinTop. Dort rollen auch die Astra-Modelle für den geplanten Export in die USA vom Band. Vom Jahresende an wird der Astra unter dem Namen der GM-Marke Saturn in den USA verkauft werden. Davon erhofft sich Opel eine Steigerung des Absatzes.

Weitere Astra-Produktionsstandorte sind derzeit das polnische Gliwice (2800 Mitarbeiter) sowie das Werk der Opel-Schwester Vauxhall in Ellesmere Port/England, wo 2200 Mitarbeiter den Astra sowie den Astra Van bauen.

Als Standort für die neue Generation des Astra, der 2010 auf den Markt kommen wird, bewarben sich fünf Werke. Neben den vier bisherigen Produktionsstandorten konkurrierte auch das Werk der schwedischen GM-Tochter Saab in Trollhättan um den Zuschlag.

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