Damit entsteht das weltweit größte Spielkasinounternehmen. MGM Mirage wird vom US- Milliardär Kirk Kerkorian (87) kontrolliert.
Die Mandalay-Aktionäre erhalten durch die neue Offerte 71 Dollar je Aktie in bar. Die Mandalay-Aktien werden damit mit rund 4,8 Milliarden Dollar bewertet. Dies stelle ein Aufgeld von rund 30 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom dritten Juni dar, einen Tag bevor die erste Offerte gemacht worden war.
Schulden
Außerdem sind Wandelschuldverschreibungen im Wert von 0,6 Milliarden Dollar und die Übernahme von Mandalay-Schulden von rund 2,5 Milliarden Dollar berücksichtigt.
Die Vorstände beider Unternehmen konnten sich am Wochenende auf das höhere Kaufangebot einigen. Es muss jetzt noch ein definitives Kaufabkommen unterzeichnet werden. Es müssen außerdem noch die Verwaltungsräte beider Gesellschaften, die Mandalay-Aktionäre und die Aufsichtsbehörden zustimmen. Der MGM-Mirage-Verwaltungsrat werde sich am Dienstag treffen, und das Management der Gesellschaft empfehle die Annahme.
MGM Mirage wird nach der Mandalay-Übernahme über rund zwei Dutzend Spielkasinos in Las Vegas, Atlantic City und in anderen amerikanischen Städten verfügen. MGM Mirage ist nach dem Mandalay-Kauf der mit Abstand größte Spielkasino-Betreiber in Las Vegas.
Mandalay hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 seinen Umsatz auf 729,4 (Vorjahr:616,5) Millionen Dollar erhöht. Der Gewinn wurde in dem am 30. April beendeten Dreimonatsabschnitt auf 87,3 (44,0) Millionen Dollar verdoppelt.
Luxushotels und Paläste
Zu seinen größten Spielkasinos und -hotels gehören unter anderem Mandalay Bay und Circus-Circus. MGM Mirage verfügt unter anderem über die Luxus- Hotel- und Spielkasino-Paläste Mirage, Bellagio und MGM Grand.
Die Gesellschaft hatte im ersten Quartal dieses Jahres 1,1 Milliarden Dollar umgesetzt, plus zwölf Prozent. Der Gewinn verdoppelte sich auf 105,8 (51) Millionen Dollar. In den amerikanischen Spielkasinos herrscht in diesem Jahr Hochbetrieb. Die Gewinne sprudeln bei den meisten wie selten zuvor.