Nachruf:Ex-Hawesko-Chef gestorben

Ein Jahr nach seinem Rückzug bei dem Weinhändler Hawesko ist Alexander Margaritoff gestorben.

Von Dieter Sürig

Alexander Margaritoff pflegte Zeit seines Berufslebens gerne drei Dinge zu tun: Gute Weine aufspüren, sie gewinnbringend an seine Kunden verkaufen und unter der Belegschaft "seiner" Firma Hawesko ein gutes Betriebsklima kultivieren. Gast im Hause Rothschild zu sein, war ihm ebenso eine Freude, wie im Kreise seiner Mitarbeiter Geburtstag zu feiern. "Ich betrachte Hawesko und die Mitarbeiter als meine zweite Familie, nicht als Spielfläche für Kapitalmarktwetten", sagte er denn auch trotzig, als sein damaliger Mitgesellschafter Detlev Meyer im Herbst 2014 überraschend ankündigte, die Mehrheit bei Hawesko übernehmen zu wollen. Gründersohn Margaritoff besaß damals 30 Prozent der Anteile, Meyer 29,5 Prozent, der Rest war breit gestreut. Meyer gewann den Machtkampf, Margaritoff zog sich vor gut einem Jahr zurück.

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