Nach den Anschlägen:Reiseveranstalter nicht beunruhigt

Nach den neuen Terroranschlägen in Istanbul sieht Europas größter Tourismuskonzern TUI keine nachhaltigen negativen Folgen für den Tourismus in der Türkei.

Die beliebten Urlaubsziele an der türkischen Mittelmeerküste seien einige hundert Kilometer von Istanbul entfernt, sagte TUI-Sprecher Mario Köpers.

Keine Änderungen

Die Lufthansa will ihre Flugpläne vorläufig nicht ändern. Falls nötig, würden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Dagegen wagte der Reiseveranstalter Neckermann keine Prognose, ob es Stornierungen oder Rückgänge bei Buchungen geben werde.

Neckermann-Gäste, die bis zum Jahresende eine Reise nach Istanbul geplant hatten, können nach Angaben einer Sprecherin kostenlos umbuchen.

Nur 17 Gäste

Derzeit befinden sich den Angaben zufolge 17 Gäste der TUI in Istanbul. Aller Voraussicht nach sei keiner von ihnen zu Schaden gekommen. 2002 verbuchte TUI nach den Worten von Köpers konzernweit rund 1,1 Millionen Urlauber in der Türkei - 99 Prozent davon seien an die türkische Mittelmeerküste gereist.

Im Sommer 2003 gehörte die Türkei als Tourismusziel zu den größten Verlierern bei der TUI. Im Kernmarkt Deutschland verzeichnete die TUI einen Buchungsrückgang in die Türkei von 22,8 Prozent.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: