Modestar Giorgio Armani:Spekulationen über ein lautes "Ciao"

Der Zar der italienischen Mode, Giorgio Armani, denkt laut über den Verkauf seines Imperiums nach - und hat schon einen ganz konkreten Verkaufspartner im Visier.

Der italienische Top-Designer Giorgio Armani sucht nach eigenen Angaben nach einem Käufer für seinen Modekonzern. "Ich bin bereit, an den mit dem besten Angebot zu verkaufen", sagte der 72-Jährige dem Handelsblatt.

Der Modekonzern Armani gilt schon länger als interessanter Übernahmekandidat, weil der Unternehmensgründer Giorgio Armani keine eigenen Kinder hat. Trotzdem glaubten Experten in letzter Zeit vermehrt an den Verbleib des Unternehmens in Familienhand. Grund dafür war die häufige Medienpräsenz von Roberta Armani, seiner Nichte, die ebenfalls als Designerin für die Luxusmarke arbeitet.

L'Oréal im Gespräch

Als möglicher Interessent für die Luxus-Marke wird in der Branche der französische Kosmetikriese L'Oreal gehandelt. Auch Armani selbst nährte diese Gerüchte. Gegenüber dem Handelsblatt meinte der Designer: "L'Oréal könnte ein Partner sein. Aber wenn jemand anders mehr bietet, kann auch der der Partner sein."

Experten halten ein mögliches Zusammengehen der beiden Unternehmen durchaus für sinnvoll: Armando Branchini von der auf Luxusmarken spezialisierten Marketingberatung Intercorporate meinte zu der Zeitung: "Es handelt sich um zwei exzellente Unternehmen, die gut zusammenpassen", denn Mode und Kosmetik hätten viel gemeinsam.

Der Wert des 1975 gegründeten Armani-Unternehmens wird in der Branche auf fünf Milliarden Euro geschätzt. Armani gehört zu den bekanntesten italienischen Mode-Marken, 2005 belief sich der Umsatz auf 1,4 Milliarden Euro. Dabei konnte das Unternehmen einen Gewinn von 191 Millionen Euro erwirtschaften.

© sueddeutsche.de/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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