Milliardenofferte:Murdoch greift nach "Wall Street Journal"

Medienmogul Rupert Murdoch will für Dow Jones tief in die Taschen greifen und bietet fünf Milliarden Dollar. Der US-Medienkonzern gibt unter anderem das "Wall Street Journal" heraus.

Wie Murdochs Konzern News Corp. erklärte, handelt es sich dabei um ein "freundliches" Gebot. News Corp. biete 60 Dollar pro Aktie und damit 63 Prozent mehr als der Kurswert der Aktie vom Vortag.

Nach Informationen des US-Senders ABC stößt das Angebot jedoch auf Widerstand der Familie Bancroft, in deren Besitz Dow Jones seit mehr als einem Jahrhundert ist.

Inhaberfamilie lehnt Angebot bislang ab

Laut Wall Street Journal lehnt die Familie, die über mehr als 50 Prozent des Stimmrechts verfügt, den Verkauf von Down Jones an Murdochs Konzern ab. Dieser kontrolliert unter anderem den TV-Sender Fox und das Fox-Filmstudio sowie den britischen Sender BSkyB, die britischen Zeitungen Sun und The Times, die New York Post und The Australian.

Der Kauf des Wall Street Journal passt nach Auffassung von Medienanalysten zu Murdochs Plänen, im Herbst einen neuen Sender für Wirtschaftsnachrichten ins Leben zu rufen.

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