Milliarden-Branche:Trend zum Direktsaft

Die Beliebtheit hochwertiger Direktsäfte hat der Branche ein Umsatzplus von zwei Prozent auf knapp vier Milliarden Euro beschert.

Vor allem der Trend zu hochwertigen Fruchtsäften hat der Branche in Deutschland im vergangenen Jahr einen Zuwachs beim Umsatz um zwei Prozent auf knapp vier Milliarden Euro beschert. Der Pro-Kopf-Verbrauch sei mit rund 33 Litern pro Jahr dagegen weitgehend stabil geblieben, berichtete der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie in Bonn. Beliebt in der Gunst der Verbraucher bleiben dabei Apfel- und Orangensäfte . Zunehmend gefragt sind so genannte Direktsäfte. Nach einem mehrjährigen Abwärtstrend habe sich der Verbrauch damit wieder stabilisiert. Noch im Jahr 2003 hatte der Pro-Kopf-Verbrauch an Fruchtsäften in Deutschland nach einem sprunghaften Anstieg in den 1970er und 1980er Jahren bei 42 Litern gelegen. Nach vielen Jahren des Rückgangs sei zudem das Minus bei Glas-Mehrwegflaschen gestoppt. Aktuell liege der Anteil bei 5,5 Prozent. Genutzt werde das System vor allem von den 300 kleinen und mittelständischen Fruchtsaftherstellern.

Die haben auch originelle Einfälle: Mehr als 80 Fruchtsaftbetriebe hatten im Herbst an der bundesweiten Aktion "Besuch Deinen Saftladen" teilgenommen. Rund 75 000 Besucher sind dieser erstmaligen Einladung zum Blick hinter die Kulissen gefolgt und haben damit die Erwartungen der Initiatoren deutlich übertroffen.

© SZ vom 07.02.2017 / SZ, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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