Medizin-Konzern:Von der Mullbinde bis zum Schaumbad

Lesezeit: 3 min

Ausrüstung für Profis im Gesundheitswesen, das war bisher das Hauptgeschäft von Hartmann. Zunehmend will man nun auch Endkunden ansprechen. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Der Medizin- und Hygiene-Konzern Hartmann liefert bisher an Profis. Mit Produkten für Endverbraucher will die Firma nun kräftig wachsen.

Von Stefan Mayr, Heidenheim

Manschettenknöpfe, Krawattennadel, extravagantes Brillengestell. Andreas Joehle trägt viele Insignien eines Top-Managers. Aber der Chef des Medizin- und Hygiene-Konzerns Hartmann AG, der in diesem Jahr erstmals mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz machen wird, weiß auch, wie es am anderen Ende der Gesundheitsbranche zugeht. In jungen Jahren absolvierte er eine Ausbildung zum Krankenpfleger, danach hat er einige Jahre im Außendienst verbracht. Er weiß also, wovon er spricht, wenn er einen "Versorgungsnotstand der Patienten" diagnostiziert und Appelle an die künftige Bundesregierung richtet: "Bis 2030 fehlen in Deutschland voraussichtlich 400 000 Pflegekräfte. Die Lücke geht weiter auf. Wir brauchen eine weitere Stärkung der Pflegeberufe."

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: