Bostons Hochhäuser scheinen im Wind zu schwanken. In London lässt sich das Tempo von einem Schiff auf der Themse messen. Und in Barcelona sieht man, wie sich Container durch den Hafen bewegen.
Zum ersten Mal gibt es derart detailreiche Videos von der Erde aus dem All, die normale Menschen und nicht nur Spionagedienste anschauen können - hochauflösend und in Farbe. Das Start-up Urthecast hat zwei Kameras auf der Internationalen Raumstation ISS installiert. Das Unternehmen aus Kanada präsentiert jetzt drei ihrer Filme, später will es solche Videos verkaufen.
Urthecast ist eines interessantesten Privatunternehmen, die sich ins All wagen - und das derzeit größte privatwirtschaftliche Projekt auf der ISS. Die Vereinigten Staaten, Weltall-Macht von einst, haben ihrer Weltraumbehörde Nasa die Mittel gekürzt und so einen Boom der Privatwirtschaft befeuert.
Milliardäre wie der Tesla-Gründer Elon Musk stecken ihr Geld in Weltraum-Start-ups für Transportflüge zur Raumstation ISS, die Versorgung der Menschheit mit Internet per Satellit, Tourismus, Müllentsorgung für Weltraumschrott, Rohstoffabbau und so anderem.
Warum es so schwer ist, Videos aus dem All zu drehen - und welche Unternehmen ähnliche Dienste anbieten - den ganzen Text mit SZ plus lesen:
Ein kanadisches Start-up hat Kameras auf der Internationalen Raumstation ISS installiert und liefert Bilder in Echtzeit.
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