Lebensmittel:Edeka trotzt den Discountern

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Die Edeka-Gruppe hat trotz harter Konkurrenz durch Aldi und Lidl im vergangenen Jahr ihren Umsatz gesteigert und das Ergebnis erhöht.

Deutschlands führender Lebensmittel-Händler Edeka hat sich im vergangenen Jahr im Wettbewerb mit den Discountern behaupten können.

Edeka-Filiale in Kiel. (Foto: Foto: ddp)

In einem leicht schrumpfenden Markt erhöhte Edeka den Umsatz um rund ein Prozent auf 31,35 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit.

"Natürlich könnten wir uns üppigere Wachstumsraten vorstellen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Edeka AG, Alfons Frenk. Der Wettbewerb in Deutschland und der anhaltende Preisdruck habe jedoch nichts von seiner Härte verloren. "Wir rechnen deshalb damit, dass die Preisabsenkungen Spuren im Ergebnis hinterlassen werden."

Einzelhandel setzte 23,11 Milliarden Euro um

Die größte Sparte des genossenschaftsähnlichen Unternehmens, der Einzelhandel, verbesserte seine Erlöse um rund ein Prozent auf 23,11 Milliarden Euro. Darin spiegeln sich die Umsätze der Tochtergesellschaft AVA, des Filialgeschäftes sowie des selbstständigen Einzelhandels wider.

"Einmal mehr zeigte sich, dass die von Edeka-Unternehmern geführten Märkte besser bei der Umsatzentwicklung abschneiden als die Filialen", sagte Frenk.

Es zahle sich bereits aus, wie angekündigt bis Ende 2005 rund 500 Märkte aus dem insgesamt 2500 Märkte zählenden Filialnetz herauszulösen und an selbstständige Unternehmer zu übertragen.

101 Geschäfte privatisiert

Im zurückliegenden Jahr wurden 101 Geschäfte privatisiert. Im laufenden Jahr gehen knapp 400 unter Führung eines Kaufmanns an den Start. Existenzgründer werden von der Unternehmensgruppe bei der Finanzierung unterstützt.

Neben dem Einzelhandelsgeschäft habe auch der "stark an Bedeutung gewonnene" Backwareneinzelhandel mit 440 Millionen Euro ein Umsatzplus von 4,8 Prozent auf Jahressicht verzeichnet, hieß es weiter.

Der Umsatz der Sparte Cash & Carry (Abholmärkte) sei dagegen leicht um 0,2 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro gesunken. Das Auslandsgeschäft, das sich auf Dänemark, Österreich und über die Tochtergesellschaft AVA auf Russland konzentriere, habe 1,6 Milliarden Euro zum Umsatz beigesteuert

Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe knapp 200.000 Mitarbeiter und 10.702 Auszubildende.

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