Kuka:Die Chinesen sind willkommen

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Weißbier einschenken könnten die Roboter von Kuka auch. (Foto: Martin Leissl/Bloomberg)

Vorstand und Aufsichtsrat des Roboter-Herstellers Kuka empfehlen den Aktionären, das Übernahmeangebot aus China anzunehmen. Auch die IG Metall ist dafür - trotz der Bedenken der Politik.

Von Elisabeth Dostert, München

So sieht Eintracht aus. In einer gemeinsamen Stellungnahme empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat des Augsburger Roboterherstellers Kuka den Aktionären, das Angebot von Midea anzunehmen. Der chinesische Hausgerätehersteller bietet 115 Euro je Aktie. Den Wert von Kuka beziffern die Chinesen damit auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro. Ein Investorenvertrag, der bis Ende 2023 läuft, sieht Standort- und Beschäftigungsgarantien vor und eine Abschirmungsvereinbarung, um die Daten von Kunden vor dem Zugriff von Aktionären zu schützen. "Wir haben das Beste für Kuka herausgeholt", fasst Vorstandschef Till Reuter in München die Bewertung des Angebots zusammen - für das Unternehmen, die Mitarbeiter, die Kunden und die Aktionäre. Auf dem letzten Blatt seiner Präsentation sind vier dicke grüne Haken zu sehen. Sie sehen ein wenig aus wie das Logo des Sportartikelherstellers Nike - dynamisch und entschlossen.

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