Kein Tarifkompromiss bei der Lufthansa:Streiks noch in den Ferien möglich

Lange Gespräche, aber keine Einigung: Die Tarifverhandlungen für das Boden- und Kabinenpersonal der Lufthansa sind in der vierten und entscheidenden Runde gescheitert. Urlaubsreisende müssen sich auf Streiks einstellen.

Keine Einigung im Lufthansa-Tarifstreit: Damit drohen nun eine Urabstimmung und Streiks möglicherweise noch in der Ferienzeit, denn die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für den Fall des Scheiterns mit unbefristeten Streiks gedroht - Flugausfälle zur Hauptreisezeit werden wahrscheinlich.

Wenn nichts mehr geht: Die Maschinen der Lufthansa könnten schon bald nicht mehr abheben. (Foto: Foto: AP)

Die Gespräche zwischen Lufthansa-Management und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hätten zu keinem Ergebnis geführt, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.

Die Tarifparteien hatten ihre Verhandlungen am Donnerstag fortgesetzt, nachdem auch am Mittwoch in einem 14-stündigen Verhandlungsmarathon keine Einigung erzielt worden war.

Arbeitgeber bessert Angebot nach

Die Lufthansa hatte am Mittwoch ein nachgebessertes Angebot vorgelegt. Demnach wollte die größte deutsche Fluggesellschaft die Gehälter vom 1. Juli 2008 an um 4,6 Prozent und zum 1. Juli kommenden Jahres noch einmal um 2,1 Prozent anheben. Vorgesehen war außerdem eine Einmalzahlung noch in diesem Jahr in Höhe von einem Prozent der Jahresvergütung. Als Laufzeit für den Tarifvertrag bot Lufthansa 21 Monate bis Ende Februar 2010 an. Verdi hatte zuletzt ein Lohnplus von 9,8 Prozent gefordert. Betroffen sind 52.000 Beschäftigte.

© sueddeutsche.de/dpa/Reuters/AFP/mel/jkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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