Investmentbanking:Morgan Stanley feuert Chef Philip Purcell

Die Investmentbank Morgan Stanley Dean Witter trennt sich laut einem Bericht des TV-Senders CNBC vom umstrittenen Chef Philip Purcell.

Für die Suche nach einem Nachfolger sei bereits der Personalberater Tom Neff angeheuert worden, meldete CNBC am Montag. Die Bank wollte den Pressebericht nicht kommentieren. Im vorbörslichen Handel verteuerte sich die Aktie um 5,7 Prozent auf 52,70 Dollar.

Seit Monaten hatte bei Morgan Stanley ein Streit zwischen Management, Aktionären und ehemaligen Führungskräften um die Strategie der Bank getobt.

Aktionäre und ehemalige Manager beklagen die schwache Geschäftslage von Morgan Stanley seit dem Zusammengang mit Dean Witter und fordern die Abspaltung des institutionellen Wertpapiergeschäfts.

Zankapfel Wertpapierhandel

Zankapfel war die Führung des Wertpapierhandels für institutionelle Anleger, dem Kerngeschäft von Morgan Stanley, welches 1997 mit dem Privatkundenspezialisten Dean Witter zusammengeführt wurde.

Die Kritiker wollten das institutionelle Wertpapiergeschäft von der Führung von Unternehmenschef Philip Purcell befreien, um unter einem neuen Management viele ehemalige Manager zurückzugewinnen. Außerdem forcierten die Kritiker eine Spaltung der beiden Bereiche, um einen Wertaufschlag zu erreichen.

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