Interview mit Thierry de La Tour d'Artaise:"Wir sind immer hungrig"

Lesezeit: 6 min

Mit Besteck und Geschirr fing es 1853 an. Nun soll WMF unter der Regie von Thierry de La Tour d'Artaise zur Weltmarke werden. (Foto: picture alliance / dpa)

Wie kann Vorwerks Thermomix vom Thron stoßen? Was soll nach der Übernahme mit WMF passieren? Und wird es bald eine App für alle Küchengeräte geben? Ein Gespräch mit dem Chef von SEB, dem heimlichen Weltmarktführer der Alltagskultur.

Interview von Leo Klimm

Ein Idyll im Grünen: Von seiner Büro-Terrasse kann Thierry de La Tour d'Artaise bei klarer Sicht den Mont Blanc sehen. Unter dem Balkon quäken in einem Teich die Kröten. Ende Juni hat de La Tour nahe Lyon die neue Zentrale von SEB eröffnet. Einem unscheinbaren Konzern, dessen Produkte aber jedem vertraut sind: Der heimliche Weltmarktführer der Alltagskultur, der sechs Milliarden Euro umsetzt und 33 000 Mitarbeiter beschäftigt, besitzt nicht nur französische Ikonen wie Moulinex. Auch die deutschen Traditionsmarken Krups und Rowenta zählen zu SEB - und seit Neuestem der Besteckhersteller WMF. De La Tour hat ein Faible für Firmen mit "germanischer Konnotation". Nur ein deutscher Rivale stört ihn noch.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview mit Jan Michael Mrosik
:"Die menschenleere Fabrik ist eine Utopie"

Jan Michael Mrosik verantwortet bei Siemens die Einheit Digital Factory. Ein Gespräch über neue Arbeitswelten, den Wert persönlicher Beziehungen und warum der Mensch immer die letzte Instanz bleibt.

Interview von Thomas Fromm
Jetzt entdecken

Gutscheine: