Internet-Tools:Termine finden, Dateien parken und Pfeile malen

Coole Tools für helle Köpfe: Es gibt unzählige kleine Anwendungen im Internet, die das Arbeiten leichter machen - und die nicht installiert werden müssen. Zehn Dienste, die jeder kennen sollte.

Bastian Brinkmann

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Quelle: ag.ap

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Computer haben das Arbeitsleben revolutioniert - aber auch unglaublich komplex gemacht. Findige Programmierer haben kleine, kostenlose Tools ins Netz gestellt, die das Arbeiten wieder einfacher machen sollen - sueddeutsche.de hat zehn besonders interessante Werkzeuge zusammengestellt.

Der Vorteil aller vorgestellten Tools: Sie können direkt im Browser eingesetzt werden, also im Internet Explorer, in Firefox und Co. Eine Installation ist nicht nötig. So kann man auch von unterwegs und von verschiedenen Computern auf die gleiche Datei oder das gleiche Projekt zugreifen, wenn eine Internetverbindung besteht.

Kennen Sie weitere gute Hilfsprogramme fürs Büro? Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail, damit wir auch Ihre Tipps weitergeben können.

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Dropbox ersetzt den USB-Stick und den E-Mail-Anhang. Hier können Dateien im Internet geparkt werden - auch sehr große, die jedes E-Mail-Postfach sprengen würden. Stattdessen können die Dateien hier hochgeladen und anderen der Zugang zu ihnen ermöglicht werden. Dropbox kann auch als externer Speicher dienen, als Backup, oder für Daten, die man mal zu Hause, mal im Büro bearbeitet. Verschiedene Versionen von Dokumenten und Dateien gehören somit der Vergangenheit an.

Die Anwendung ist sehr beliebt und wurde von den Lesern des Blogs netzwertig zur beliebtesten Netzanwendung des Jahres 2010 gewählt. Trotzdem gibt es Alternativen, beispielsweise Memopal.

Der potentielle Nachteil: Was im Internet auf den Servern von irgendeinem Anbieter gespeichert wird, ist nicht unbedingt so sicher wie die eigene Festplatte oder der USB-Stick in der Schublade. Wie immer sollte man ein starkes Passwort wählen. Experten raten aber sowieso dazu, höchst sensible Daten nur auf Computern zu speichern, die nicht ans Internet angeschlossen sind.

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Doodeln ist eine Alternative zum E-Mail-Ping-Pong, um einen Termin abzustimmen: Anstatt jeden einzelnen Teilnehmer eines Meetings zu fragen, wann er oder sie denn bitte könne, kann auch einfach eine Doodle-Umfrage erstellt werden. Der Dienst markiert automatisch den Termin, an dem die meisten Teilnehmer können.

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Zeitzonen auf einen Blick: Wann beginnen die amerikanischen Kollegen noch mal mit ihrer Arbeit? Kann man um diese Uhrzeit noch in der indischen Tochterfirma anrufen? Wer das wissen muss, braucht einen Zeitzonen-Rechner. Die Variante The Time Zone Converter besticht durch ihr minimalistisches Design. Keine Werbung, kein Schnickschnack. Ähnlich schlicht und schön ist time.is.

Wer Schnickschnack braucht, kann mit Worldtime Buddy arbeiten. (Danke an den Leser-Hinweis!) Das Tool kann auch Termine verwalten und direkt E-Mails versenden.

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Powerpoint-Vorträge sind oft eine langweile Angelegenheit. Das liegt meist nicht nur am Inhalt, sondern auch an der Präsentation: langweiliges, statisches Layout - und die Überblendungen von einer Folie zur anderen sind nicht auflockernd, sondern peinlich.

Prezi funktioniert anders, eher wie ein Skizze auf einem Plakat. Stichwörter, die zusammengehören, können zusammen gruppiert werden. Beim Vortragen kann zwischen Überschriften und Stichwörten hin- und hergezoomt werden. Das hört sich kompliziert an, aber die Bedienung ist sehr einfach.

Hier der Link zur Beispiel-Prezi im Screenshot.

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Wer doch lieber eine Powerpoint-Präsentation hält, aber hinterher die Folien den Konferenz-Teilnehmern nicht als 6-MB-Klotz ins E-Mail-Postfach schicken will, hat eine Alternative: Slideshare.

Damit können beispielsweise Firmenpräsentationen auch öffentlich gemacht werden oder komfortabel auf der eigenen Homepage eingebettet werden.

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Texte archivieren: Einen tollen Artikel online gefunden, aber keine Zeit, ihn während der Arbeitszeit zu lesen? Natürlich könnte man eine Notiz schreiben oder sich eine E-Mail mit dem Link nach Hause schicken. Eleganter aber ist es, einfach den Instapaper-Knopf zu drücken.

Den legt man einfach in der Lesezeichen-Leiste des Browsers an. Der Dienst speichert dann alle Seiten, die man später in Ruhe nachlesen möchte. Eine Alternative, die das Gleiche leistet, ist Read it Later.

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Wer seine Lesezeichen überall zur Verfügung haben möchte, kann sie online bei Delicious speichern. Der Vorteil: Man kann auch an anderen Rechnern nachschauen, welche Lesezeichen man gesetzt hat. Sie können außerdem mit Stichwörtern wie "Wirtschaft" geordnet werden, um alle Wirtschaftsartikel auf einen Klick wiederzufinden.

Ein zweites, oft unbekanntes Einsatzgebiet für Delicious ist die Suche. Wer beispielsweise einen Dienst zur Verwaltung von Lesezeichen sucht, findet jede Menge guter Konkurrenten von Delicious. Je mehr Menschen in diesem Fall den Dienst toll fanden und abspeicherten, desto weiter oben steht das Tool. Im Gegensatz zu Google findet sich hier quasi kein Spam.

Delicious ist allerdings stark auf den englischen Sprachraum konzentriert. Der deutsche Konkurrent heißt Mister Wong.

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Kurze Anmerkungen auf Websites notieren: Das leistet Mark up. Dieser Dienst speichert einen Screenshot der offenen Seite. Auf dieses Bild kann man dann Anmerkungen schreiben und Pfeile malen. Um Mark up zu aktivieren, muss nur ein Lesezeichen im Browser angelegt werden - schon kann den Kollegen gezeigt werden, wo man den Link zum Lesezeichen findet (unten rechts).

Das Gleiche leistet der Dienst Bounce.

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Um ganze Vorgänge auf dem Bildschirm abfilmen zu lassen, kann Screenr zum Einsatz kommen. Ein Klick reicht. Der Dienst speichert den Film auf eigenen Servern, sodass man Intranet-Kapazitäten spart.

Den Link zum Schritt-für-Schritt-Film kann man dann einfach mailen. Wer ein Mikrofon oder ein Headset hat, kann die Mausbewegungen auch kommentieren.

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Linguee sticht viele Online-Wörterbücher. Denn die Anwendung übersetzt nicht nur Wort für Wort, sondern sucht, wo das Wort schon einmal im Kontext benutzt wurde - und zwar in der Ursprungs- und in der Zielsprache. Viele Websites existieren in mehreren Sprachversionen, das nutzt Linguee. Die Übersetzungen sind deswegen manchmal realitätsnäher als eine aus einem Wörterbuch, wo nur das einzelne Wort betrachtet wird. Jedoch muss man aufpassen - auf anderen Websites können sich natürlich auch Fehler eingeschlichen haben.

Ein weiterer Nachteil: Linguee ist schwer auszusprechen.

© sueddeutsche.de/bbr/hgn
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